Airbus-Aktie: Darauf kommt es jetzt an

Airbus-Aktie: Darauf kommt es jetzt an
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Der Kurs der Airbus-Aktie ist in dieser Handelswoche um fast 4 Prozent eingebrochen, das Papier notiert derzeit bei gut 151 Euro (Stand: 07. Juni 2024, ca. 10 Uhr). Vor allen in Bezug auf das Allzeithoch von März (knapp 173 Euro) ist das ein Rückgang von mehr als 10 Prozent. Seit Jahresbeginn steht jedoch noch ein Plus auf der Kurstafel.

Nun hat das Unternehmen die Auslieferungszahlen für den Mai veröffentlicht – bis zum gesetzten Ziel von 800 Maschinen in 2024 ist es noch ein weiter Weg. Die Auftragslage ist nicht das Problem, Airbus bestätigte weiterhin Probleme bei den Lieferketten. Ob und wann Airbus diese in den Griff bekommt und wann die Auslieferungen gesteigert werden, dürfte großen Einfluss auf die Entwicklung der Airbus-Aktie haben.

Airbus liefert 53 Maschinen im Mai aus

Mit 53 ausgelieferten Flugzeugen hat Airbus die Zahlen aus den Vormonaten (im März und April waren es jeweils 60 Maschinen) verpasst. Insgesamt hat das Unternehmen in den ersten 5 Monaten des Jahres 256 Flugzeuge an die Kunden geliefert – bis zum Ende von 2024 sollen es 800 werden. Airbus tut sich weiterhin schwer damit, die Produktion auszubauen.

Ein Grund dafür sind anhaltende Probleme bei den Lieferketten. Hier hatte das Unternehmen zuletzt keine positiven Nachrichten zu vermelden: CEO Guillaume Faury sagte im Rahmen der Luftfahrtmesse ILA in Berlin, dass die Probleme bei den Lieferketten wohl noch 2 bis 3 Jahre bestehen bleiben dürften.

Airbus-Aktie: Das Unternehmen muss liefern

Bezogen auf die Auftragslage sieht es weiterhin sehr gut aus bei Airbus. Gegenüber dem US-Konkurrent Boeing hat man nach dessen Pannenserie derzeit deutlich die Nase vorn. Vielmehr wird es in den kommenden Quartalen darum gehen, wie es bei der Lieferketten-Problematik weitergeht und wie Airbus seine Produktion weiter hochfahren kann.

Sollte der Konzern das geplante Ziel von 800 ausgelieferten Maschinen in 2024 verfehlen, wird das wahrscheinlich auch die Airbus-Aktie unter Druck setzen. Darüber hinaus muss man langfristig auch die Konkurrenz aus China im Blick behalten. Air China hatte jüngst mit der Bestellung von 100 C919-Modellen des chinesischen Herstellers Comac für Aufsehen gesorgt. Dieser könnte vor allem auf dem chinesischen Markt eine große Rolle spielen – international haben Boeing und Airbus noch einen Vorsprung.

Quelle: https://aktienscreener.com