Douglas-Aktie: Prognose überzeugt nicht
Der Kurs der Douglas-Aktie ist nach der Präsentation der Geschäftszahlen und des Ausblicks im bisherigen Vormittagshandel um rund fünf Prozent eingebrochen und notiert aktuell bei gut 12 Euro (Stand: 18. Dezember 2025, ca. 11 Uhr). Damit steht seit Jahresbeginn ein Minus von fast 40 Prozent auf der Kurstafel.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/2025 (per Ende September) hat der Konzern die Erwartungen in etwa erfüllt und beispielsweise die Umsatzprognose erreicht. Allerdings ist der Ausblick auf 2026 und auch darüber hinaus eher verhalten ausgefallen. Für Anleger bleibt es bei der Douglas-Aktie daher wohl auch in den kommenden Quartalen kompliziert.
Douglas mit durchwachsenen Zielen
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024/25 hat der Konzern den Umsatz um 3,5 Prozent auf 4,58 Milliarden Euro steigern können. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 16,8 Prozent. In Q4 haben sich jedoch unter anderem Wettbewerbsdruck und Rabatte bemerkbar gemacht – das EBITDA ist zuletzt um 11,4 Prozent auf gut 134 Millionen Euro gesunken.
Der Blick zurück ist wichtig, im Fokus der Anleger steht jedoch meist der Blick nach vorne. Und dieser fiel nicht berauschend aus: Für das Geschäftsjahr 2025/26 rechnet Douglas mit einem leicht verbesserten Umsatz zwischen 4,65 und 4,80 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge soll jedoch mit rund 16,5 Prozent leicht unter der aus dem Vorjahr liegen. Mittelfristig peilt das Unternehmen moderates Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich sowie stabile Margen an.
Douglas-Aktie: Wo bleibt die Fantasie?
Das abgelaufene Geschäftsjahr von Douglas war insgesamt solide, allerdings auch von der Verunsicherung der Verbraucher geprägt. Und laut Konzernspitze könnte diese Verunsicherung weiter anhalten. Der vorsichtige Ausblick auf 2025/2026 und das mittelfristige Wachstum ist im Hinblick darauf eine logische Konsequenz.
Für Anleger sind das keine besonders gute Nachrichten für die kommenden Monate. Kurzfristig könnte ein starkes Q1 und Weihnachtsgeschäft (Douglas sprach von einem „soliden“ Start) für Impulse sorgen. Mittelfristig sind andere Dinge wie etwa die Entwicklung der Marge entscheidend. Spannend: In 2026 prüft das Unternehmen eine strategische Expansion und den Markteintritt in die Golfregion.