Der Schuldenberg wächst und wächst. Wie Sie Ihr Vermögen jetzt schützen.

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In einer Krise gelten andere Regeln. Problematisch ist jedoch, dass wir von einer Krise in die nächste schlittern. Endlich ist eine Entspannung der Corona-Krise in Sicht, aber dafür tobt jetzt in Europa ein Krieg. Dieser bringt zum einen in der Ukraine unvorstellbares menschliches Leid, zum anderen drohen erhebliche wirtschaftliche Folgen für uns und andere Länder.

Die Regierung stellt sich aktuell der Herausforderung mit einer erheblichen Neuverschuldung. Laut tagesschau.de sieht der Ergänzungshaushalt zum Etat für das Jahr 2022 nochmals eine Nettokreditaufnahme von 39,2 Milliarden Euro vor. Berücksichtigt werden damit insbesondere Mehrkosten und Mindereinnahmen in Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine.

Fast 140 Milliarden Euro neue Schulden

Zusammen mit den bereits im Haushaltsplan veranschlagten 99,7 Milliarden Euro ergibt sich für das laufende Jahr nun insgesamt eine Nettokreditaufnahme von 138,9 Milliarden Euro. Mit dem Geld soll unter anderem die Wirtschaft unterstützt und humanitäre Hilfe geleistet werden. Zudem braucht der Bund Geld für das Anlegen einer Gasreserve, welche eine Energiekrise verhindern soll, falls Putin den Gashahn zudreht. Berücksichtigt wurden außerdem Kosten für die Aufnahme von Flüchtlingen, die Senkung der Energiesteuer auf Sprit,  für die Energiepreispauschale, den 100-Euro-Kinderbonus und das 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr. Darüber hinaus sollen rund 14 Milliarden Euro zur Vorsorge für nicht absehbare wirtschaftliche Folgen des Krieges zurückgelegt werden, also für sinkende Steuereinnahmen oder Probleme auf dem Arbeitsmarkt.

Zusätzlich geplant ist dann noch das sogenannte Sondervermögen für die Bundeswehr. Volkswirtschaftlich betrachtet ist ein Sondervermögen ein „Extrahaushalt“ neben dem eigentlichen Bundeshaushalt. Das Geld dient einem bestimmte Zweck. In diesem speziellen Fall soll die Bundeswehr mit insgesamt 100 Milliarden Euro unterstützt werden.

Massive Kritik am Sondervermögen

Viele Experten kritisieren die Einrichtung des Sondervermögens. „Sondervermögen schaffen Intransparenz. Sie vernebeln Haushaltswahrheit und -klarheit“, erklärt Bundesrechnungshof-Präsident Kay Scheller auf tagesschau.de. Denn der Bundeshaushalt unterliegt den Grundsätzen der Einheit und Vollständigkeit und sollte so für Parlament und Öffentlichkeit die Möglichkeit bieten, die Haushaltslage auf einen Blick zu erfassen. Durch viele Sondervermögen müssen für einen guten Überblick aber zahlreiche Nebenrechnungen angestellt werden, heißt es weiter.

Verschleiert wird durch das Sondervermögen auch Deutschlands Schuldensituation. Die Schuldenbremse ist aktuell ausgesetzt, durch die Corona-Pandemie ist der Schuldenberg enorm gewachsen.

Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich zu Recht, wer am Ende die dicke Rechnung bezahlen soll.

Sehen Sie auch Ihren Wohlstand in Gefahr? Leider lässt sich die Situation nicht schönreden. Die hohe Staatsverschuldung wird nicht spurlos an uns vorüber gehen. Die Abgabenlast könnte in naher Zukunft enorm steigen oder plant unsere Regierung gar, die Schulden „wegzuinflationieren“? Das würde bedeuten, dass die Inflationsrate weiter steigen würde, obwohl diese schon jenseits der 7 % liegt und damit einen historischen Höchststand erreicht hat.

Denken Sie auch an den Vertrauensverlust seitens inländischer und ausländischer Investoren. Das wiederum könnte direkte Auswirkungen auf Deutschlands Wirtschaftswachstum haben.