So reagiert der DAX auf die Zinssenkung
Der DAX notiert zum heutigen Handelsstart etwas fester bei rund 23.600 Punkten (Stand: 18. September 2025, ca. 10 Uhr). Damit hat der Leitindex nach der gestrigen Zinsenscheidung der US-Notenbank Fed etwa ein Prozentpunkt zugelegt. Die Marke von 24.000 Zählern ist weiterhin ein gutes Stück entfernt.
Zu Beginn der Handelswoche stand die für Mittwoch angesetzte Fed-Sitzung im Fokus – mit einer Senkung der Leitzinsen wurde fest gerechnet. Das eher bescheidene Kursplus beim DAX bestätigt, dass der Zinsschritt zum Großteil bereits eingepreist war. Grundsätzlich ist die Stimmung nach der Entscheidung jedoch gut. Allerdings: Ob weitere Zinssenkungen in diesem Jahr vorgenommen werden, bleibt zunächst fraglich.
Fed senkt die Zinsen – DAX nur leicht beflügelt
Zuletzt hatte die US-Notenbank die Leitzinsen im Dezember 2024 gesenkt, seither lagen diese bei einer Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent. Nach einem monatelangen teils öffentlich ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Fed-Chef Jerome Powell hat die Fed nun erstmals in 2025 die Zinsen gesenkt – auf eine Spanne zwischen 4,0 und 4,25 Prozent.
Trump fordert die Fed bereits seit Monaten auf, die Zinsen zu senken. Dass nun der erste Schritt von Powell unternommen werden würde, war auch an den Märkten erwartet worden. Der DAX reagierte zwar positiv auf die Nachricht, der Schritt war allerdings ein gutes Stück eingepreist. Offenbar sind es nicht unbedingt die Zinsschritte selbst, welche die Indizes anschieben. Vielmehr sind es die Spekulationen und Aussichten im Vorfeld.
DAX tendiert zunächst weiter seitwärts
Der Blick nach vorne könnte auch aktuell wieder der entscheidende Aspekt sein. Es ist durchaus möglich, dass in 2025 noch zwei weitere Zinsschritte erfolgen werden. Allerdings äußerte sich Powell bei der Pressekonferenz gewohnt zurückhaltend. Eine abschließende Entscheidung für weitere Zinssenkungen scheint noch nicht gefallen zu sein.
Für den DAX – und andere Indizes – bedeutet das eventuell die Fortsetzung der Seitwärtsbewegung. Das Allzeithoch aus Juli bei gut 24.500 Punkten ist derzeit nicht in greifbarer Nähe. Anleger sollten jedoch stets im Hinterkopf behalten, dass der deutsche Leitindex seit Jahresbeginn (trotz der längeren Seitwärtsphase) bereits etwa 19 Prozent zugelegt hat.