DAX: Und wieder halten die 16.000 nicht

Inhaltsverzeichnis

Ende vergangene Woche hat der DAX noch ein neues Allzeithoch bei mehr als 16.400 Punkten markiert – und heute notiert der Leitindex schon wieder fast 500 Punkte tiefer. Mal wieder war der Sprung über die 16.000 Punkte nicht nachhaltig.

Denn an der Börse sind – ebenfalls mal wieder – die Zinssorgen zurück. Zwar hat die US-Notenbank Fed eine Zinspause eingelegt, doch etliche andere Notenbanken erhöhten die Zinsen zuletzt. Und auch die Fed hat sich mehr als nur eine Hintertür offen gelassen für weitere Zinsanhebungen.

DAX fällt erneut unter die 16.000 Punkte

In der letzten Woche ist der deutsche Leitindex über die 16.000 Punkte geklettert und hat sich auch stabil dort gehalten. Nach dem deutlichen Absinken der Inflation in den USA und der Zinspause der Fed sahen Anleger endgültig Licht am Horizont und hofften auf eine echte Rally. So erreichte der DAX am Freitag auch noch ein neues Allzeithoch von 16.427 Punkten.

Doch in der neuen Woche geht es für den DAX wieder deutlich nach unten. Seit Montag hat der Index mehr als 400 Punkte und rund 2,5 Prozent eingebüßt (Stand: 22.06., ca. 13.30 Uhr). Kurzzeitig wurde sogar die Unterstützung bei 15.900 Punkten getestet – inzwischen hat sich der Dax bei etwa 15.950 Punkten eingependelt. Doch was sind die Gründe für den erneuten Absturz des Index in dieser Woche?

Notenbanken sind weiter am Zug

Nach der EZB in der vergangenen Woche haben zuletzt auch die Zentralbanken aus Großbritannien, der Schweiz und aus Norwegen die Leitzinsen angehoben. Die Inflation ist weiterhin zu hoch und zudem nur langsam auf dem Rückzug. Noch entscheidender als die europäischen Zentralbanken ist die US-Notenbank Fed.

Und auch die hat Anlegern in der vergangenen Woche keine Jubel-auslösende Perspektive aufgezeigt: Bereits in der nächsten Sitzung der Fed im Juli ist es demnach sehr gut möglich, dass auch die US-Notenbank weitere Zinsschritte gehen wird. Die Notenbanken sind weiterhin am Zug und beeinflussen so auch die Märkte.

Für den DAX gilt: Der nächste Ausbruch über die 16.000 Punkte kommt bestimmt – vielleicht sogar schon sehr bald. Ob dieser dann allerdings nachhaltig sein wird, kann derzeit unmöglich vorhergesehen werden.