DAX rutscht ab: Die Sorgen überwiegen

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Der DAX ist im heutigen Vormittagshandel kurzzeitig sogar unter die Marke von 23.000 Punkten gerutscht und notiert aktuell minimal darüber bei 23.010 Zählern (Stand: 21. November 2025, ca. 11.30 Uhr). Das ist der tiefste Stand des deutschen Leitindex seit mehr als sechs Monaten (Ende April / Anfang Mai).

Gleichzeitig ist das Allzeithoch aus Oktober nun ein gutes Stück bzw. mehr als sechs Prozent entfernt. Die Gründe für die derzeitige Schwächephase sind vielfältig. Zu nennen sind etwa die Sorgen vor dem Platzen einer KI-Blase sowie dass momentan eher keine weiteren Zinsschritte der Fed zu erwarten sind. Auf der anderen Seite steht auch nach dem jüngsten Einbruch seit Beginn des Jahres ein Plus von 16 Prozent auf der Kurstafel.

DAX fällt auf 23.000

Seit Mitte vergangener Woche ist der Leitindex um rund fünf Prozent gefallen und im heutigen Handel mehrfach kurz unter die Marke von 23.000 Punkten gefallen, um die derzeit noch immer gerungen wird. Zwar haben die Zahlen von Nvidia positiv überrascht und einen echten Kurssturz verhindert – trotzdem hält die Sorge vor einem Platzen der KI-Blase (oder zumindest vor einem Ende der KI-Rally) die Börsen in Atem.

Zudem rechnen immer mehr Marktteilnehmer mit einer Zinspause der US-Notenbank Fed im Dezember. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten dürften dabei auch eine Rolle spielen. Der DAX wird derzeit wieder sehr stark von den Entwicklungen der Wall Street beeinflusst.

DAX – bisher keine Jahresendrally in Sicht

Von einer Jahresendrally ist bisher noch keine Spur. Ob der DAX in den nächsten Wochen nochmal auf die Überholspur wechseln und die Sorgen hinter sich lassen kann, ist derzeit noch unsicher. Anleger sollten eine mögliche Dezember-Rally jedoch noch nicht ganz abschreiben – wohl aber das bisherige Minus der letzten Wochen dabei im Hinterkopf behalten.

Auch mit dem jüngsten Dämpfer: So oder so dürfte es für den DAX nach der Rally im ersten Halbjahr ein sehr erfreuliches Börsenjahr 2025 bleiben. Im Hinblick auf die Umstände, Krisen und ökonomischen Herausforderungen ist das keineswegs selbstverständlich.