DAX: Bald 25.000 Punkte?
Im heutigen Vormittagshandel ist der DAX auf ein neues Rekordhoch geklettert. Mit gut 24.700 Punkten notierte der deutsche Leitindex kurz nach Handelsstart so hoch wie nie zuvor (Stand: 09. Oktober 2025, ca. 10 Uhr). Zuletzt wurde mit 24.639 Zählern im Juli ein neues Allzeithoch aufgestellt.
In den vergangenen 14 Tagen hat der DAX fast fünf Prozent zugelegt. Teilweise starke Vorgaben aus den USA, die Aussicht auf weitere Zinssenkungen, mögliche Lösungen bei globalen Konflikten, Reformwille in Deutschland und vieles mehr – die aktuelle Performance basiert auf vielen verschiedenen Aspekten. Kann der Leitindex bald sogar die nächste runde Marke angreifen?
DAX mit Allzeithoch
Momentan läuft es an den Börsen. Aus den USA kommen gute Vorgaben der Technologiewerte und die KI-Rally geht in die nächste Runde. Zudem stimmen die Unternehmenszahlen generell optimistisch. Doch das ist längst nicht der einzige Grund, warum der DAX heute erneut ein neues Rekordhoch aufgestellt hat.
Ganz frisch heute Vormittag kamen zwei politische Meldungen hinzu: Im Krieg zwischen Israel und der Hamas scheint es tatsächlich zu einer Einigung gekommen zu sein. Beide haben dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump zugestimmt. Aus Deutschland gibt es indes gute Neuigkeiten für die Koalition. Einige Streitfragen konnten geklärt werden, sodass mehrere Reformen angestoßen werden können. In diesem Klima ist auch der DAX sehr gut aus den Startlöchern gekommen.
DAX mit sehr starkem Jahr 2025
Auch wenn der DAX inzwischen wieder leicht unter dem Allzeithoch von 24.700 Punkten notiert, ist die bisherige Jahresbilanz mehr als beeindruckend. Seit Anfang Januar steht ein Plus von gut 23 Prozent auf der Kurstafel. In einem Jahr voller Unsicherheit (globale Konflikte, Zoll-Streit, schwache Konjunktur) ist das enorm.
Nun ist der Sprung bis zu den 25.000 Punkten nicht mehr weit und das vierte Quartal ist traditionell eher stark. Es ist durchaus möglich, dass diese Marke in Q4 noch fallen wird. Auf der anderen Seite sollten Anleger aber auch stets mit Rücksetzern rechnen. Das Tempo der letzten Wochen wird der DAX vermutlich nicht halten können.