DAX-Aktien: Das waren die Gewinner und Verlierer 2022

DAX-Aktien: Das waren die Gewinner und Verlierer 2022
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Mit einem Minus von gut zwölf Prozent ist der DAX noch relativ glimpflich durch das Krisenjahr gekommen. Zum Vergleich: In 2002 hat der deutsche Leitindex rund 44 Prozent verloren, im Jahr der Finanzkrise 2008 waren es etwa 40 Prozent.

Auch die kleineren deutschen Indizes MDAX und SDAX (beide rund minus 29 Prozent in 2022) sind stärker unter die Räder gekommen als der Leitindex. Trotzdem war 2022 natürlich ein schlechtes Jahr für den DAX. Welche Papiere zählten zu den größten Verlierern und wer waren die DAX-Gewinner?

Das sind die Gewinner aus dem DAX in 2022

Stark verloren haben im krisenbehafteten Jahr 2022 vor allem Wachstumstitel und Tech-Werte. Zu den wenigen Gewinnern gehörten in erster Linie Value-Papiere wie zum Beispiel Beiersdorf. Der DAX-Konzern mit seinen starken Marken wie Nivea und tesa trotzt nahezu jeder Krise und die Beiersdorf-Aktie hat dieses Jahr rund 15 Prozent zugelegt.

Ein ähnliches Plus haben auch der Rückversicherer Munich RE sowie der Energiekonzern RWE erzielt. Während die Munich RE zu den stärksten Substanzwerten im DAX gehört und erst in dieser Woche ein neues 20-Jahre-Hoch erreicht hat, positioniert sich RWE immer mehr als Großmacht im Bereich Erneuerbare Energien.

Das sind die Verlierer aus dem DAX in 2022

30 von 40 DAX-Papieren haben in 2022 verloren. Dazu gehört an vorderster Front das Immobilien-Unternehmen Vonovia. Die Aktie des Bochumer Konzerns ist seit Jahresbeginn etwa um 55 Prozent eingebrochen und ist damit das Schlusslicht im Leitindex.

Jahrelang ein Top-Performer im DAX, musste die adidas-Aktie in diesem Jahr deutlich Federn lassen. Der global agierende Sportartikelhersteller hat seit Anfang Januar rund 50 Prozent eingebüßt. Seit Mitte 2021 beträgt das Minus bei der adidas-Aktie sogar mehr als 60 Prozent. Mit minus knapp 48 Prozent ist die Aktie von Fresenius Medical Care das drittschwächste DAX-Papier in diesem Jahr.

Wie geht es jetzt weiter im DAX?

Zwar ist das Erholungspotenzial bei den DAX-Papieren etwas weniger groß als bei Nebenwerten oder Tech-Titeln. Trotzdem sind die Aussichten für den DAX insgesamt sehr gut. In aller Regel folgt nach einem schlechten Börsenjahr die Aufholjagd und die Vorzeichen dafür (langsam abschwächende Inflation, Zins-Peak in Aussicht etc.) sind gut. Für Anleger ergeben sich beim DAX in 2023 daher mehr Chancen als Risiken.