Charttechnik: Measured Move beim DAX ist vollendet!

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Das hat ja ewig gedauert! Haben Sie noch daran geglaubt? Ich hatte Ihnen Anfang des Jahres gezeigt, wie der DAX auf 18.716 Punkte steigen kann. Dann wäre der Measured Move abgeschlossen. Das bedeutet, der DAX steigt eine Weile, konsolidiert dann, und steigt noch einmal dieselbe Strecke.

Wenn es besonders schön ist, wird das Punkteziel in derselben Zeit erreicht, wie es bei der 1. Bewegung gebraucht hat. Das war in diesem Fall aber überhaupt nicht denkbar.

Der DAX war zum Ende der zeitlichen Strecke gerade einmal bei 17.730 Punkten. Erst jetzt hat er es geschafft, das Ziel knapp 1.000 Punkte höher zu erreichen. Somit benötigte der DAX mehr als doppelt so lange. Aber das Ziel ist geschafft. Das müssen wir ihm lassen.

DAX im Tageschart

Hier sehen Sie die beiden markierten Rechtecke. Falls es wie eine optische Täuschung wirkt – beide Kasten sind gleich hoch. Das war die Distanz nach oben, die ich dem DAX Anfang des Jahres prognostiziert hatte.

(Quelle: Aktienscreener.com)

Wie geht es weiter mit dem DAX?

Das war es erst einmal mit der Prognose. Das Ziel wurde abgehakt. Jetzt müssen wir geduldig sein und nach neuen Mustern suchen, um daraus etwas Passendes für einen Trade zu nutzen.

Direkt short gehen und auf fallende DAX-Kurse setzen, würde ich jetzt nicht. Vielleicht, wenn die Kurse weiter nach unten laufen und wir unter das Hoch von Anfang April bei 18.490 Punkten rutschen. Denn dann wäre ein Support gebrochen und der DAX dürfte offiziell weiter fallen. Nur weil das Ziel erreicht wurde, muss es aber nicht Richtung Süden gehen.

Erst der DAX und dann Gold?

Bei Gold hatten wir ein ähnliches Muster. Hier ist das Ziel 2.500 US-Dollar. Die Kurse laufen etwas zurück, wie im April beim DAX. Somit ist auch hier möglich, dass Gold etwas Anlauf nimmt, um im Laufe des Jahres noch die 2.500 US-Dollar-Marke zu knacken.

Allerdings haben wir beim Gold noch wesentlich mehr Zeit. Hier ist die Zielmarke Ende August 2025. Dass der Goldpreis bis dahin noch 150 US-Dollar zulegen kann, sollte für die meisten Akteure am Markt realistisch sein.

Nur weil es machbar wirkt, muss es aber nicht so kommen. Die ganz klaren und scheinbar einfachen Trades, klappen leider viel zu selten. Vermutlich, weil die Börse genau diejenigen auffrisst, die in die offensichtlichen Fallen tappen.

Beim DAX hätten wir oben auch wesentlich länger durchhalten müssen, als es ein üblicher Measured Move verspricht.