Corona-Gewinner in der 2. Reihe! Interessant für Sie?

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Haben Sie die Corona-Gewinner für Ihre Investitionen noch im Blick? Zum exklusiven Kreis zählen zweifelsohne Logistikunternehmen.

Mit Hapag-Lloyd, einem Traditionslogistiker aus Hamburg, konnten Anlegerinnen und Anleger beispielsweise mehr als 260% Rendite einstreichen.

Klaus Michael Kühne konnte mit seinen Mehrheitsanteilen beim internationalen Logistikdienstleister Kühne und Nagel sowie anderen Beteiligungen an Logistikunternehmen sein Vermögen mehr als verdoppeln. Der Unternehmer aus Hamburg ist nun der drittreichste Deutsche.

Der Grund für die gute Performance der Logistikunternehmen sind die coronabedingten Lieferengpässe, die noch lange nicht ausgestanden sind.

Lässt sich daraus schließen, dass Investitionen in Logistikunternehmen für Sie empfehlenswert sind? Grundsätzlich ja, allerdings müssen Sie häufig einen teuren Preis akzeptieren.

Warum der Hamburger Hafen als Investment attraktiv ist

Deshalb lohnt ein Blick auf ein Hamburger Traditionsunternehmen, das zwar mit Logistik zu tun hat, aber kein Logistikunternehmen im klassischen Sinne darstellt: der Hamburger Hafen oder genauer gesagt die börsennotierte Firma Hamburger Hafen und Logistik, kurz HHLA.

HHLA gehören drei der vier Containerterminals im Hamburger Hafen und die Güterzugfirma Metrans. Außerdem bietet das Unternehmen weitere Logistikleistungen an.

Im Vergleich zu den Höhenflügen einiger „echter“ Logistikunternehmen, ist der HHLA-Kurs mit 30 Prozent nur moderat gestiegen. Reedereien profitieren von den Lieferengpässen mehr als Häfen, weil die Containerschiffe meist schon auf offener See stehen bleiben.

Dass HHLA in der jüngsten Vergangenheit schlechter performte als andere Logistikunternehmen, ist für bestehende Aktionäre ein Nachteil, könnte jedoch für Sie ein Vorteil sein.

Denn: HHLA hat aktuell einen Börsenwert von 1,4 Milliarden € und rechnet mit einem Umsatz in gleicher Höhe. 100 Millionen Euro werden als Gewinn erwartet. Daraus ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14. Ein Einstieg wäre für Sie also recht günstig.

Außergewöhnliche Zukunftsvisionen

Sie sind skeptisch? Weil ein Hafen kein großes Wachstumspotenzial bietet? Das stimmt zwar, aber zwischen 2016 und 2019 überzeugte der Hamburger Hafen immerhin mit einem Umsatzplus von 5% pro Jahr. Zudem besteht internationales Interesse. Die chinesische Reederei Cosco hat erst kürzlich 35 Prozent eines HHLA Terminals gekauft, um sich einen Zugang zu sichern.

Darüber hinaus agiert das traditionelle Hafenunternehmen durchaus innovativ. So gibt es beispielsweise eine eigene Drohnensparte. HHLA stellt Industriedrohnen her zur Überprüfung der Sicherheit im Hafen oder auf anderen Firmengeländen.

Die Industriedrohnen können zum einen für das eigene Unternehmen genutzt und getestet werden und auch an andere Firmen verkauft werden.

Außerdem forscht HHLA an einem System namens Hyperloop. Dahinter verbirgt sich eine Magnetschwebebahn im Vakuum, die irgendwann sehr schnell Menschen und Güter von A nach B transportieren soll. HHLA sieht darin einen großen Zukunftsmarkt.

KGV von 14, Dividendenrendite von mehr als 3%

HHLA ist ein Hamburger Traditionskonzern mit interessanten Zukunftsvisionen und verdient deshalb einen genauen Blick. Das KGV von 14 sowie eine Dividendenrendite von mehr als 3% sprechen auf jeden Fall für den Hamburger Hafen.