Massive Insiderkäufe bei diesem Energiekonzern!

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Bei der deutschen Encavis AG (zuvor bekannt unter dem Namen Capital Stage AG), einem Stromanbieter vor allem im Bereich Erneuerbare Energien, hat es zuletzt zahlreiche Insidertransaktionen gegeben. Das heißt, dass in den eigenen Reihen Aktien des eigenen Unternehmens erworben worden sind.  

Encavis erwirbt und betreibt Solarkraftwerke und (Onshore-)Windparks – sowohl hierzulande als auch in einigen weiteren europäischen Ländern. 

Über 3 Mrd. Euro an Insiderkäufen 

Insgesamt haben Mitglieder des Vorstandes oder des Aufsichtsrates als auch die ABACON CAPITAL GmbH sowie die Testorp Real Estate GmbH ihre Encavis-Aktienbestände deutlich aufgestockt. Mehr als 3.017.000 Euro nahmen sie dafür in die Hand. 

Dr. Rolf Martin Schmitz schlug mehrfach zu und legte sich Ende März 13.800 Anteilsscheine im Wert von knapp 200.000 Euro in sein eigenes Depot. Während Dr. Christoph Husmann Ende letzten Monats rund 71.900 Euro in fast 5.000 Encavis-Papiere investierte. 

Der Rest der über 3 Mrd. Euro entfiel auf die ABACON CAPITAL GmbH und die Testorp Real Estate GmbH. 

Das war bei Encavis zuletzt los

Jüngsten Meldungen zufolge streicht der Solar- und Windpark-Betreiber für das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividende. Doch aus einem sinnvollen Grund, denn das Geschäft soll in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden. 

Um die bis zum Jahr 2027 gesteckten Kapazitäts- und Umsatzziele aus eigener Kraft erreichen zu können, soll der Gewinn aus 2022 in voller Höhe im Konzern bleiben. Die Zahlen für das Gesamtjahr 2022 waren etwas besser ausgefallen als die ohnehin bereits zuvor guten vorläufig angekündigten Zahlen. 

Übertriebener Kurssturz? 

Anleger können mit der Aktie vom Ausbau und zunehmenden Trend hin zu erneuerbaren Energien profitieren. Das Zahlenwerk war gut. Die Aktie konsolidiert derzeit, bleibt aber mittel- bis langfristig aussichtsreich. 

Der Kursrückgang ist auf die gestrichene Dividende zurückzuführen. Das mag teils ärgerlich sein, doch investiert der Konzern in die Zukunft und den eigenen Ausbau, was sich perspektivisch auf das Geschäft und damit auch wieder auf die Kursentwicklung der Aktie auswirken wird. 

Analystenmeinungen zu Encavis  

Die britische Investmentbank Barclays hat ihre Einstufung nach der Zahlenvorlage auf “Underweight” mit einem Kursziel in Höhe von 17 Euro belassen. Die Jahresresultate des Konzerns seien wie erwartet ausgefallen, so Analyst Peter Crampton. Auch er hält den Kurssturz als Reaktion auf die gekappte Dividende für übertrieben. 

Die Privatbank Berenberg ist da deutlich optimistischer und hat kürzliche ihre Einstufung für den Titel auf “Buy” belassen mit einem Kursziel von 26 Euro. Das Wachstum des Solar- und Windparkbetreibers nehme laut Analyst Thomas Junghanns Fahrt auf.