BioNTech-Aktie mehr als halbiert – Doch der Erfolg könnte sich fortsetzen

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Spätestens seit Corona ist BioNTech wohl jedem ein Begriff. Vor allem Anleger hatten zwischenzeitlich wahrlich Freude mit dem Papier der Mainzer – derzeit wohl eine der bekanntesten Aktien auf dem deutschen Kurszettel.

Doch bekanntlich ist die Börse ja keine Einbahnstraße, wie der Chart des Titels eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Seit ihrem Rekordhoch bei knapp 400 Euro im Sommer letzten Jahres hat sich die Aktie im Kurs inzwischen mehr als halbiert und pendelt heute um 199 Euro.

War es das mit dem Erfolg an der Börse?

Aktuell dürfte das allgemeine Geschäft rund um Corona-Vakzine lange noch nicht auf Hochtouren laufen. Schließlich bleibt das Infektionsgeschehen weltweit auch im neuen Jahr nach wie vor auf einem extrem hohen Niveau.

Tagtäglich überschlagen sich die Medien mit Meldungen zu neuen Infektionszahlen oder gar neuen Coronavirus-Varianten. Der enorme Bedarf an Impfstoff spielt Unternehmen wie BioNTech somit natürlich auch noch weiterhin in die Karten und könnte der Aktie früher oder später auch wieder zu Rückenwind verhelfen.

Mehr als nur ein Impfstoff-Entwickler

Hinzu kommt, dass der Biotechnologiekonzern so viel mehr ist als nur ein Corona-Impfstoffhersteller.

Denn vielen dürfte gar nicht bekannt sein, dass sich nicht nur der Impfstoff Corminaty gegen Corona im Repertoire des Konzerns befindet, sondern auch mRNA-Impfstoffe gegen Grippe, Malaria, HIV oder auch gegen Krebs befinden sich in der Entwicklung. Spätestens hier lauert also noch jede Menge Potenzial.

Egbert Prior rechnet mit neuen Höchstständen

Auch Börsenjournalist Egbert Prior von dem renommierten Börsenmagazin Prior Börse präsentiert sich in einer aktuellen Ausgabe hinsichtlich der weiteren Aussichten ebenfalls optimistisch:

„Wir erwarten früher oder später neue Tops. Die vielversprechenden Nachrichten reißen nicht ab. Am Mittwoch gaben die Mainzer gemeinsam mit ihrem Partner Pfizer ein weiteres Forschungsprojekt bekannt. Zusammen wollen sie einen Impfstoff auf mRNA-Basis gegen Gürtelrose entwickeln. Erste klinische Studien sollen in der zweiten Jahreshälfte starten. Biontech und Pfizer entwickeln bereits einen Grippeimpfstoff auf Grundlage der mRNA-Technologie. Insgesamt befinden sich in der Forschungspipeline von Biontech etwa 20 Wirkstoffkandidaten. Darunter eine potenzielle Arznei gegen Krebs. Bei dem Projekt gegen Gürtelrose teilen sich die Partner Entwicklungskosten und Gewinn.“

Corona-Booster-Impfungen könnten und werden allem Anschein nach wohl noch länger erforderlich sein, was dem BioNTech-Konzern gute Absatzzahlen verschaffen sollte und den Optimismus von Herrn Prior vollkommen nachvollziehbar erscheinen lässt.

Ein zusätzliches Kursfeuerwerk könnten außerdem jederzeit weitere mRNA-Impfstoffe auslösen, die ihre Zulassung erreichen.