Coinbase steht vor dem nächsten Sprung

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Marvell ist nicht Nvidia und genau das ist der springende Punkt. Während sich andere mit ihren Grafikkarten im Rampenlicht sonnen, baut Marvell im Hintergrund die Infrastruktur, auf der das KI-Zeitalter basiert. Beim jüngsten „Custom AI Investor Day“ hat das Unternehmen gezeigt, wie ernst es ihm damit ist. Neue Speichertechnologien, fortschrittliche Verpackungslösungen und spektakuläre Kunden wie Amazon und Microsoft machen deutlich, in welche Richtung es geht.

Amazon, Microsoft, Marvell: Die unsichtbare Kraft hinter den Big Techs

Marvell entwickelt Spezialchips, die genau auf die Bedürfnisse großer Cloud-Anbieter wie Amazon und Microsoft zugeschnitten sind. So stammen beispielsweise wichtige Bauteile der Amazon-Trainium-Prozessoren und der Maia-100-Beschleuniger von Microsoft aus der Zusammenarbeit mit Marvell. Dieser Geschäftsbereich bringt dem Unternehmen bereits 650 Millionen Dollar ein – mit stark steigender Tendenz. In Zukunft soll er sogar mehr als die Hälfte des Umsatzes im Bereich Rechenzentren ausmachen. Technologisch setzt Marvell dabei neue Maßstäbe, beispielsweise mit einem neu entwickelten Hochgeschwindigkeitsspeicher, der auf engem Raum mehr Daten speichern kann und dabei weniger Strom verbraucht. Auch neue Stromversorgungslösungen und moderne Chip-Gehäuse tragen dazu bei, dass künstliche Intelligenz in Rechenzentren schneller und effizienter arbeiten kann.

Bewertung attraktiv, Wachstum explosiv

Trotz des ordentlichen Kursplus in den letzten Wochen liegt Marvell auf Jahressicht im Minus. Das eröffnet Chancen: Das KGV auf Basis der erwarteten Gewinne liegt bei rund 26 und damit ca. 33 % unter dem Fünfjahresschnitt. Der Bewertungsabschlag trifft auf kräftige Wachstumszahlen zu: Für das laufende Geschäftsjahr wird mit einem KI-Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar gerechnet, was einem Sprung von mehr als 1.000 % innerhalb von zwei Jahren entspricht. Bis 2028 soll der Gewinn je Aktie von 2,80 auf 4,35 Dollar steigen.

Fazit

Marvell hat sich im Hintergrund des KI-Booms zu einer zentralen Technologiequelle entwickelt. Das Unternehmen stellt zwar nicht die bekanntesten Chips selbst her, liefert aber die Bausteine, auf denen viele andere Systeme aufbauen – von der Stromversorgung bis zum Speicher.

Wer auf Künstliche Intelligenz setzt, kommt an diesen maßgeschneiderten Lösungen kaum vorbei. Denn Marvell ermöglicht es Cloud-Anbietern und Technologieunternehmen, eigene KI-Chips zu entwickeln und diese besonders effizient zu betreiben. Und das Beste daran ist, dass die Aktie trotz dieser starken Position aktuell im historischen Vergleich erstaunlich günstig bewertet ist.