Charles Schwab-Aktie nach Bankenbeben auf Achterbahnfahrt

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

The Charles Schwab Corporation

Im Zuge der um sich greifenden Sorgen um die Stabilität der Bankenbranche kam zuletzt auch die Aktie von Charles Schwab kräftig unter Druck. Die Papiere sackten innerhalb kurzer Zeit von 76 bis auf 51 Dollar ab. Im Anschluss griffen zahlreiche Insider zu und sammelten Aktienpakete ein. In Summe erwarben acht verschiedene Firmeninsider 117.144 Aktien bei Kursen zwischen 54,39 und 59,31 Dollar. Dabei handelt es sich um die ersten Aktienkäufe seit April 2022. Insgesamt lag der Gegenwert der Käufe bei über 6,84 Millionen Dollar.

Die Charles Schwab Corp. ist über ihre Tochtergesellschaften im Wertpapier-Brokerage, Banking, Geld-Management und Finanzberatung tätig. Insgesamt verfügt das Unternehmen über mehr als neun Millionen aktive Brokerage-Konten, über 1,2 Millionen Teilnehmer an betrieblicher Altersversorgung und mehr als 900.000 Bankkonten.

Enovix Corporation

Bei der Enovix Coporation gab es zuletzt ebenfalls auffällige Aktienkäufe zu beobachten. Zwei Firmeninsider sammelten bei Kursen zwischen 9,56 und 11,22 Dollar insgesamt 332.844 Aktien ein. Insgesamt mussten sie für die Transaktionen rund 3,5 Millionen Dollar auf den Tisch legen.

Enovix Corporation entwirft, entwickelt und fertigt Lithium-Ionen-Batterien. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Fremont, Kalifornien. Bislang sind die Umsätze allerdings noch extrem überschaubar. Im vierten Quartal erzielte der Konzern gerade mal einen Umsatz von 1,09 Millionen Dollar. Das dürfte sich allerdings bald ändern: Kürzlich gab Enovix bekannt, dass eine erste Produktionsstätte für große Stückzahlen in Penang, Malaysia, errichtet wird. Auch die Investoren gehen von einem starken Wachstum aus, wie der aktuelle Börsenwert von 1,77 Milliarden Dolllar zeigt.

Capri Holdings

Nach Vorlage der Zahlen zum abgelaufenen Quartal sackte die Capri-Holdings-Aktie deutlich in den Keller. Die Papiere rutschten von über 65 Dollar kurzfristig bis unter die 40 Dollar-Marke. Auf dem deutlich ermäßigten Kursniveau wittern nun zwei Firmeninsider Kurschancen und tätigten signifikante Aktienkäufe. In Summe erwarben der Finanzvorstand Thomas Edwards und der Vorstand John Idol 244.900 Aktien. Bei Kaufpreisen zwischen 41,07 und 41,57 Dollar lag der Gegenwert der Transaktionen bei 10,17 Millionen Dollar.

Capri Holdings entwirft und verkauft Marken-Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe und Accessoires in den Vereinigten Staaten, Kanada, Lateinamerika, Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien. Das Unternehmen ist in drei Segmenten tätig: Versace, Jimmy Choo und Michael Kors. Das Unternehmen war früher als Michael Kors Holdings Limited bekannt und änderte im Dezember 2018 seinen Namen in Capri Holdings Limited.

Der Bekleidungshersteller erzielte im zurückliegenden Quartal einen Gewinn von 1,84 Dollar pro Aktie und verfehlte damit die Konsensschätzung um 0,40 Dollar. Ein Umsatzrückgang von 6,2% gegenüber dem Vorjahr auf 1,51 Milliarden Dollar blieb ebenfalls knapp hinter den Erwartungen zurück.