Bedroht der Klimawandel die Finanzstabilität?

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Die Bundesbank kritisiert, dass die deutschen Geldinstitute sich zu wenig mit den Gefahren des Klimawandels auseinandersetzen. Das gefährdet die Finanzstabilität.

Sie erinnern sich bestimmt noch an den vorletzten Sommer, als binnen 24 Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in Teilen der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen fielen – mit verheerenden Folgen für die Menschen vor Ort.

Weil Warnungen ausblieben, verloren zahlreiche Menschen ihr Hab und Gut. Betriebe wurden komplett zerstört. Viele bezahlten sogar mit dem eigenen Leben. Zur Trauer um die Verstorbenen und den Aufräumarbeiten kam die Angst vor einem finanziellen Ruin.

Die Banken der Region waren von den Folgen ebenfalls betroffen: Wie geht man beispielsweise mit Baukrediten für Häuser um, die nicht mehr existieren? Zudem musste mit Insolvenzen gerechnet werden, da im Ahrtal viele Menschen vom Tourismus lebten, der komplett zum Erliegen gekommen war.

Angst vor einem Bankenbeben wächst

Experten prognostizieren, dass wir in Zukunft häufiger mit extremen Wetterereignissen rechnen müssen. Massenhafte, klimabedingte Insolvenzen könnten die Folge sein, was einzelne Banken in Schieflage bringen könnte. Diese könnten ein regelrechtes Bankenbeben auslösen, was für uns alle Konsequenzen hätte.

Ein Klimastresstest für Banken soll aufklären, wie dramatisch die Folgen sein könnten. Laut tagesschau.de hat die Bundesbank dafür einen drastischen Anstieg des Preises für CO2 simuliert und die Auswirkungen auf das Kreditgeschäft deutscher Banken errechnet. Insgesamt würden 16 Milliarden Euro verloren gehen, was als „eher moderat“ gilt. Banken, die besonders klimaschädliche Unternehmen finanzieren, müssten bis zu zwei Prozent ihres Kreditgeschäfts abschreiben. Das klingt jetzt erst einmal gar nicht so schlecht.

Klimastresstests müssen besser werden

Der globale Finanzstabilitätsrat (FSB) warnt jedoch davor, dass viele Aspekte in den Klimastresstests nicht berücksichtigt würden. Es gäbe noch ein großes Verbesserungspotenzial. Klimabezogene Verwundbarkeiten, wie zum Beispiel extreme Wetterereignisse und deren finanzielle Folgen, blieben außen vor.

Zudem erfassten viele Tests die weitergehenden, indirekten Folgen des Klimawandels für die Wirtschaft nicht ausreichend, erklären die Stabilitätswächter auf tagesschau.de. Dies gelte auch für potenziell große Risikoquellen wie plötzliche klimabezogene Kursabstürze an den Börsen.

Bei den Banken fehlt jedoch die Einsicht, den Klimawandel in den Fokus zu stellen. Die gesamte Branche fühlt sich von den Behörden zunehmend gegängelt. Immer mehr Kontrolle nehme den Banken die Luft zum Atmen, kritisierte Marija Kolak, Präsidentin des Volksbanken-Verbandes, laut tagesschau.de unter Applaus von mehreren hundert Bankvertretern. In einer Bank mit 140 Vollzeitstellen seien vier Mitarbeiter ausschließlich mit Meldungen, Berichten und Kennzahlen für die Staatsaufsicht beschäftigt. So sieht keine Einsicht aus, oder?

Persönlicher Vermögensschutz

Der Klimawandel ist nur ein weiterer Faktor, der die Finanzstabilität ins Wanken bringen könnte. Hinzu kommen die hohe Inflation, eine drohende Rezession, Handelskriege und, und, und. Leider kann ein Kippen des Finanzsystems wie wir es kennen schon lange nicht mehr ausgeschlossen werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie vorsorgen und Maßnahmen einleiten, die Ihr Vermögen schützen und mehren.

Empfehlungen finden Sie in Sicheres Geld, dem Beratungsdienst für kritischen Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen. Gerade in den letzten zwei Jahren, als die Krise sich immer weiter zuspitzte, konnte der Beratungsdienst überzeugen. Trotz Pandemie und Inflation konnten die Leserinnen und Leser ihr Vermögen schützen und mehren.

Die Folgen des rasanten Klimawandels auf das Finanzsystem können Sie nicht beeinflussen, wohl aber Ihre persönlichen Folgen. Gehen Sie es an.