Globale Alarmglocken: In China droht eine Finanzkrise

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Wenn China hustet, erkältet sich die ganze Welt. Anders ausgedrückt: Wenn es in China Probleme gibt, sind die Auswirkungen rund um den Globus zu spüren.

Die Ampel-Koalition erntete schon mächtig Kritik, weil für die China-Strategie konkrete Vorschläge zum Abbau der wirtschaftlichen Abhängigkeiten fehlen. In irgendeiner Form sind Sie sicherlich auch schon Opfer einer gestörten Lieferkette geworden.

Gestörte Lieferketten sind ohne Frage ein Problem, aber in China braut sich gerade nicht nur ein Problem, sondern viel schlimmeres, nämlich eine Immobilien- und Finanzkrise zusammen. Eine Krise, die Folgen für Ihr Vermögen haben könnte.

Seit den 1990er-Jahren bauen die Chinesen wie die Weltmeister, die Preise für Wohnimmobilien haben sich binnen weniger Jahre vervielfacht, die Branche wurde zu einer wichtigen Stütze der chinesischen Wirtschaft, machte rund ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts aus. Der Erfolg des Immobiliensektors war allgegenwärtig, sodass mehr und mehr Spekulanten einstiegen.

Der tiefe Fall während der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie brachte dann im negativen Sinne die Wende. Bauprojekte lagen Monate auf Eis, die Preise für Immobilien sanken drastisch. Inzwischen steckt die Branche seit rund zwei Jahren in der Krise. Die Schieflagen von China Evergrande und Sunac China waren erst der Anfang, denn jetzt greift die Krise offenbar auf den Finanzsektor über.

Laut tagesschau.de hat Zhongrong International Trust, einer der führenden Anbieter der in China weit verbreiteten Treuhandfonds, Insidern zufolge gegenüber Investoren „kurzfristige Liquiditätsschwierigkeiten“ eingeräumt.

Zhongrong ist traditionell beträchtlich in den Immobilienmarkt involviert. Laut tagesschau.de hatte Manager Wang Qiang letzte Woche seine Investoren in die Firmenzentrale in Peking eingeladen. Was er zu sagen hatte, bestätigte die Meldungen, dass der Treuhandfonds in der Bredouille steckt.

Ein Teilnehmer erklärte tagesschau.de, dass Zhongrong nicht die Absicht habe, seinen Rückzahlungsverpflichtungen nachzukommen. Weiter heißt es, dass einige Treuhandfonds mit kurzen Laufzeiten von drei bis zwölf Monaten eingeworbene Gelder dazu verwendet hätten, ältere Produkte zurückzuzahlen. Die Bündelung von Geldern („Pooling of funds“) aus verschiedenen Produkten hätte viele Investoren verärgert.

Was macht Peking?

Diese Vorgehensweise ist auch der Regierung ein Dorn im Auge. Sie will der Bündelung von Geldern eigentlich seit Jahren Einhalt bieten. Treuhandfonds, die zu den unregulierten Schattenbanken gezählt werden, versucht die chinesische Regierung bereits seit 2017 stärker zu regulieren und zu reduzieren. Deshalb könnte es gut sein, dass staatliche Finanzspritzen ausbleiben. Stattdessen könnten die Behörden die Marktkräfte wirken lassen.

Wie Sie Ihr Vermögen schützen

Die Welt kommt momentan nicht zur Ruhe. Während Deutschland immer noch wegen der hohen Inflationsrate und einer drohenden Rezession in der Krise steckt, spitzt sich in China die Lage gefährlich zu. Sollte sie eskalieren, wären die Folgen rund um den Globus zu spüren.

Das könnte auch Auswirkungen auf Ihr Vermögen haben. Deshalb empfehlen wir Ihnen, Maßnahmen zu Ihrem Vermögensschutz einzuleiten.