Aktuelle Studie: China ist jetzt Schlusslicht in Asien

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Haben Sie noch China-Aktien in Ihrem Depot? Schon vor Monaten habe ich meinen Lesern geraten, sich von chinesischen Aktien zu trennen. Jetzt zeigt eine aktuelle Studie, dass der Abstieg Chinas begonnen hat.  

Erstmals seit 30 Jahren: schwächer als andere Schwellenländern

Die Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) hat gestern ihre Konjunkturprogosen für Asien veröffentlicht. Demnach wird etwas passieren, was es seit über 30 Jahren nicht mehr gegeben hat: Unter den mehr als 40 asiatischen Schwellenländern wird China zum Schlusslicht.

Das sind Chinas größte Probleme

Noch im April hatten die Ökonomen der ADB in China mit einem Wachstum von 5% gerechnet. Jetzt wird es für das Ende des Jahres deutlich auf 3,3 gekürzt.

Für Chinas Abstieg gibt es zahlreiche Gründe:

• Rapide alternde Bevölkerung

• Einfache Wachstumsmöglichkeiten fast ausgeschöpft

• Ideologische Blockierung

• Überschuldeter Immobilienmarkt

• Null-Covid-Politik

Weder pragmatisch noch innovativ

Neben vielen strukturellen Problemen ist ein wesentlicher Bremsfaktor hausgemacht: die starre Null-Covid-Strategie. China hat es als zunehmend autoritär regiertes Regime nicht geschafft, pragmatisch und innovativ auf die Pandemie zu reagieren.

Hongkong-Indizes sacken weiter ab

Bisher hat sich Shanghai A-Index mit einem Verlust von -13% innerhalb eines Jahres im Vergleich zu vielen westlichen Börsen noch gut gehalten. Das gilt aber nicht für die Hongkonger Börse. Der Hang-Seng-Index ist fast -24% abgesackt und der Hang  Seng China Interprises Index sogar um rund -26%. In diesem Index notieren Branchenschwergewichte wie Alibaba, BYD und China Mobile.

Greifen Sie nicht ins fallende Messer

Fazit: Selbst wenn in der Vergangenheit das antizyklische Motto „buy ond bad news“ häufig erfolgreich war, würden Sie derzeit bei China nur in ein fallendes Messer greifen. Denn was nützt Ihnen „buy ond bad news“, wenn die Nachrichten noch schlechter werden können. Machen Sie weiter einen Bogen um chinesische Aktien, zumal es genug solide Alternativen gibt, die Sie jetzt zu Schnäppchenkursen einsammeln können.