Apple: Buffett geht – aber die Milliarden bleiben

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Warren Buffett, legendärer Investor und CEO von Berkshire Hathaway, geht in den Ruhestand. Der 93-Jährige hat über Jahrzehnte eines der größten Investmentkonglomerate der Welt aufgebaut – bekannt dafür, Milliarden in Qualitätsunternehmen wie Coca-Cola, American Express und vor allem Apple zu investieren. Genau diese Apple-Position steht nun im Fokus: Über 300 Millionen Aktien hält Berkshire – das sind fast 25 % des gesamten Portfolios.

Sein Nachfolger Greg Abel will daran nichts ändern. Er hält am Apple-Investment fest, lobt Tim Cook und die Strategie in den höchsten Tönen. Für Anleger ist das ein wichtiges Signal – gerade jetzt.

Apple kämpft mit China – aber punktet bei Services

Denn operativ hat Apple zuletzt nicht nur geglänzt. Die iPhone-Verkäufe wachsen kaum noch, die Lieferkette in China bleibt ein Risiko und mit Huawei kehrt ein alter Konkurrent zurück. Die Gerichte setzen Apple zusätzlich unter Druck: Laut Urteil muss der Konzern sein App-Store-Modell reformieren – das könnte tief in die Margen gehen.

Doch Apple kontert: Der Bereich Services wachse stabil zweistellig, also Abo-Einnahmen, App-Verkäufe und iCloud-Gebühren. Genau hier verdient Apple besonders viel Geld – und genau hier baut Tim Cook das Geschäft weiter aus. Das Ziel: weniger abhängig vom iPhone zu werden, um das nächste Jahrzehnt zu dominieren.

Warum der Markt Apple die Treue hält

Allen Gegenwinden zum Trotz bleibt Apple hochprofitabel. Die operative Marge soll laut Analysten bis 2026 bei über 31 % liegen – das schafft in dieser Stabilität kein anderer Tech-Riese. Und: Apple kauft weiter eigene Aktien zurück. 100 Milliarden Dollar will der Konzern dafür ausgeben. Wer sich das leisten kann, glaubt an das eigene Wachstum.

Auch strategisch tut sich einiges im Hintergrund: Apple drückt beim Thema KI aufs Tempo, baut Teams um und verhandelt mit Google über gemeinsame Lösungen. Gleichzeitig produziert TSMC die nächsten Chip-Generationen, mit Apple als Top-Kunden – so günstig wie kein anderer.

Die Börse honoriert das: Nach dem Rücksetzer im April hat sich die Aktie schnell wieder erholt.

Fazit

Apple steht unter Druck – und liefert trotzdem. Das iPhone bleibt das Rückgrat, aber Services und KI werden immer wichtiger. Buffett geht, aber seine Milliarden bleiben investiert. Für Investoren ist das ein Zeichen: Auch ohne neue Impulse bleibt Apple ein Bollwerk der Stabilität.