Abwehrschirm im All: Lockheed Martin profitiert direkt

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Wenn ein Unternehmen vom wohl größten Verteidigungsprojekt unserer Zeit direkt profitiert, lohnt sich ein genauer Blick – besonders dann, wenn es seit über 20 Jahren verlässlich steigende Dividenden auszahlt.

Genau das trifft auf Lockheed Martin zu. Der US-Rüstungskonzern spielt beim geplanten Raketenabwehrsystem „Golden Dome“ eine zentrale Rolle. Das Projekt könnte dem Unternehmen über Jahrzehnte hinweg lukrative Aufträge sichern und Anlegern stabile Cashflows bescheren.

Milliardenaufträge bringen Planungssicherheit

Die US-Regierung plant, bis 2026 ein weltraumgestütztes Raketenabwehrsystem aufzubauen. Anders als beim israelischen „Iron Dome“ sollen die neuen Abwehrraketen dauerhaft im All stationiert werden – ein technologischer Quantensprung.

Für das Projekt mit einem geschätzten Gesamtvolumen von 175 Mrd. $ wurden bereits erste Ausgaben in Höhe von 25 Mrd. $ genehmigt. Lockheed Martin gilt als führender Auftragnehmer und will das Grundsystem bis Ende 2026 liefern. Langfristig könnte der „Golden Dome“ dem Unternehmen laut Schätzungen bis zu 540 Mrd. $ einbringen.

Mit der Übernahme von Rapid Solutions für 360 Mio. $ stärkt Lockheed gezielt seine Radarkapazitäten – eine Schlüsseltechnologie für das geplante System. Bereits heute ist das Unternehmen weltweit führend in der Luftabwehr, bei Raketen und dem Bau des F-35-Kampfflugzeugs.

Solide Zahlen und Dividendenstärke: Aktie auf der Watchlist?

Im 1. Quartal 2025 erzielte Lockheed Martin ein Umsatzplus von 4,5% auf knapp 18 Mrd. $, der Gewinn stieg um 10,8% auf 1,7 Mrd. $. Trotz dieser soliden Entwicklung pendelt die Aktie seit Monaten zwischen 400 und 420 €, bei einem moderaten KGV von 17.

Die Dividendenrendite liegt aktuell bei rund 2,9%. Besonders überzeugend: Seit 22 Jahren hebt Lockheed Martin die Dividende jährlich an – und seit über 40 Jahren wurde sie nicht ein einziges Mal gekürzt. Die Dividendenpolitik gilt als ausgesprochen verlässlich und aktionärsfreundlich.

Zwar wird aktuell über eine reduzierte Stückzahl an F-35-Kampfflugzeugen diskutiert, doch die langfristige Ausrichtung bleibt klar: Die US-Regierung plant, das Verteidigungsbudget bis 2026 auf 1 Bio. $ anzuheben – ein Plus von 150 Mrd. $ im Vergleich zum Vorjahr. Davon dürfte Lockheed Martin in besonderem Maße profitieren.

Mein Fazit für Sie

Lockheed Martin verbindet technologische Führungsstärke mit jahrzehntelanger Dividendenkontinuität. Die Rolle im „Golden Dome“-Projekt eröffnet neue Wachstumsperspektiven – unabhängig von kurzfristigen Schwankungen bei Einzelaufträgen.

Dividendenanleger mit Blick auf Stabilität und Zukunftstechnologie sollten Lockheed Martin im Auge behalten.