14% Kursrausch: Palo Alto und das Freitags-Theater

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Der Cyber-Security-Riese Palo Alto hat die Anleger mit einer Terminänderung gefoppt. Das sollten Sie wissen.

Es war das erste Mal seit 22 Jahren, dass ein Unternehmen aus dem S&P seine Quartalszahlen auf einen Freitagabend nach Börsenschluss verschob.

So passiert vor zwei Wochen durch den Cyber-Security-Giganten Palo Alto. Den Analysten und den Anlegern schwante Schreckliches. Die Aktie brach nach der Terminverkündung um 20% ein.

Denn wann kann man schlechte Zahlen besser verkünden als am Freitagabend nach Börsenschluss, wenn keiner mehr so richtig drauf reagieren kann. Doch am vergangenen Freitag war es soweit und die komplette Anspannung wich.

Palo Alto legte gute bis sehr gute Zahlen vor. Und deswegen stieg die Aktie auch am Montag über 14%. Und die Konzernleitung begründete auch die Premiere, warum die Zahlen erst und unbedingt am Freitagabend verkündet werden mussten: relevante interne Termine.

Starker langfristiger Umsatz-Ausblick

Was die Anleger dann seit Freitagabend doppelt beruhigte, war die Tatsache, dass der Boom rund um Lösung für die Cybersicherheit immer noch im vollen Gange ist. So lieferte der Platzhirsch der Branche ein Quartalsergebnis, das 1,44 US-Dollar pro Aktie deutlich über den Erwartungen ausfiel.

Gleichzeitig steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 26% auf 1,95 Milliarden US-Dollar, was hauchdünn unter den Erwartungen lag. Doch glich das der Ausblick auf die langfristig steigenden Umsätze wieder aus. Was zeigt uns der Chart?

Die Erleichterung in Bildern. Palo Alto schoss regelrecht nach oben.

Mit einer großen Kurslücke hat Palo Alto die Erleichterung über die guten Zahlen und den starken Ausblick gefeiert.

Fazit: Zwar ist die Aktie von Palo Alto kein Schnäppchen. Im Grunde genommen ist Sie für langfristige Anleger im Cyber Security-Boom aber erste Wahl. Daran hat auch das Freitags-Theater nichts geändert.