Trotz hoher Inflation: Deutsche bleiben Sparweltmeister

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Im internationalen Vergleich wird in Deutschland mehr gespart als in anderen Ländern. 11,1 Prozent des Einkommens legt der Durchschnittsdeutsche auf die hohe Kante. Anders ausgedrückt: Je 100 Euro verfügbarem Einkommen werden 11,30 Euro gespart. Monatlich entspricht das ungefähr einem Betrag von 260 Euro je Bürgerin oder Bürger.

In anderen Ländern fällt die Sparquote deutlich geringer aus. Unsere italienischen Nachbarn legen beispielsweise nur 2,1 Prozent des Einkommens zur Seite. In den USA sind es 3,7 Prozent, in Japan 5,4 Prozent und in Österreich 8,8 Prozent. In einigen wenigen Ländern wird allerdings noch mehr gespart als hierzulande. In den Niederlanden liegt die Quote bei 12,7 Prozent. Angeführt wird die Rangliste von der Schweiz. Die Bürgerinnen und Bürger dort sparen 18,4 Prozent.

Warum die Deutschen so viel sparen

Dass in Deutschland verhältnismäßig viel gespart wird, hat unterschiedliche Gründe. Zum einen hat das „Sparen für schlechte Zeiten“ in Deutschland eine lange Tradition, deren Ursprung bis in die 1920er-Jahre zurückgeht. Damals und nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten die Deutschen eine große wirtschaftliche Unsicherheit. Diese Angst sitzt bis heute tief. Die Ansicht, dass Reserven für den Fall wirtschaftlicher Turbulenzen wichtig sind, ist fest verankert und wird oft von Eltern an ihre Kinder weitergegeben.

Zum anderen gibt es in Deutschland ein stark ausgeprägtes Finanzbewusstsein. Dabei spielt die finanzielle Sicherheit eine besondere Rolle. Viele machen sich Gedanken über ihre finanzielle Zukunft und bemühen sich, finanzielle Ziele zu erreichen. Zudem haben viele Deutsche das Bedürfnis, privat vorzusorgen, um im Alter gut abgesichert zu sein. Das kann ebenfalls zu einer erhöhten Sparneigung führen.

Interessant ist, dass die Sparquote trotz hoher Inflation nicht abgenommen hat. Die pandemiebedingten Einschränkungen während Corona sorgten dafür, dass die Sparquote in Deutschland auf einen historischen Höchstwert von 18,2 Prozent kletterte. Im zweiten Halbjahr 2021 führte die Aufhebung vieler Einschränkungen zu deutlich steigenden Konsumausgaben. Die Sparquote sank auf 12,1 Prozent.

Wie Sie sparen sollten

Grundsätzlich ist es natürlich richtig und wichtig, Geld zu sparen, damit Sie sich beispielsweise Ihren Lebensstandard bis ins hohe Alter erhalten können. Das Wie spielt allerdings eine entscheidende Rolle.

Wenn Sie Ihr Geld beispielsweise auf ein Sparbuch legen, bekommen Sie pro Jahr derzeit maximal 1 Prozent Zinsen. Die Inflationsrate wird in Deutschland im Oktober jedoch voraussichtlich 3,8 Prozent betragen. Die Teuerung geht zwar zurück, liegt aber immer noch über den Zinsen, die Sie für Geld auf dem Sparbuch bekommen.

Das heißt: Für jeden Euro, den Sie aufs Sparbuch legen, erleiden Sie Kaufkraftverluste. Mit einem Festgeldkonto können Sie bei einigen Banken die Inflationsrate inzwischen ausgleichen, aber eine wirkliche Mehrung des Vermögens ist nicht möglich.

Deshalb sollten Sie unbedingt Alternativen zum Sparbuch und zum Festgeldkonto kennenlernen. Diese finden Sie in Sicheres Geld, einem Beratungsdienst für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen.

Treue Leserinnen und Leser sind von den Empfehlungen überzeugt, konnten sie in den vergangenen zwei Jahren doch ihr Vermögen trotz Krise schützen und mehren.