ThyssenKrupp-Aktie: Der Durchbruch

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Endlich gibt es einen starken Durchbruch für ThyssenKrupp. Heute wurde bekannt, dass die Duisburger sich mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky zum Einstieg in den Stahlsektor geeinigt haben sollen. Die Aktie schießt durch die Decke – und es dürfte sich für Sie lohnen, einen Blick auf den Industrie-Giganten zu werfen.

Tatsächlich kann es nun zum Umbau kommen!

Worum geht es? ThyssenKrupp möchte seinen Stahlbereich umbauen bzw. den gesamten Sektor eigenständig betreiben. Es solle zu einer „wirtschaftlichen Selbstständigkeit“ des Bereiches kommen“, bei dem u.a. die Anforderungen des Klimaschutzes berücksichtigt würden. U.a. möchte ThyssenKrupp Steel auch Wasserstoff bzw. grünen Wasserstoff zur Stahlproduktion nutzen (das allerdings ist nur eine Randbemerkung durch mich).

Die sensible Sparte soll demnach aber auch andere Eigentumsverhältnisse erhalten. Die Einigung mit dem tschechischen Milliardär ist vor diesem Hintergrund ein Quantensprung. Die Holding des Milliardärs soll anfangs 20 % der Sparte kaufen.

Auf lange Sicht solle die Holding weitere 30 % erwerben und somit auf einen Anteil von 50 % kommen. Das bedeutet zweierlei: ThyssenKrupp wird viel Geld erhalten – die Konditionen kennt derzeit niemand, aber auch das wird bei einem börsennotierten Unternehmen bekannt werden -, und der neue Investor wird sich auch unternehmerisch einbringen, salopp formuliert.

ThyssenKrupp: Risiken reduzieren sich erheblich

Im Endeffekt wird vor allem das Risiko aus diesem Geschäft für ThyssenKrupp deutlich geringer sein als bislang. Noch im zurückliegenden Geschäftsjahr hat das Unternehmen Milliarden abschreiben müssen – mit der Konjunktur leidet die Nachfrage und mit den massiv gestiegenen Rohstoffkosten sind die Produktionskosten gestiegen.

Der Deal mit dem Investor wird noch abgesegnet werden müssen – formal sicher vom Aufsichtsrat und dann auch vom Staat. Dennoch: Die Börsen zeigen sich zuversichtlich, und das vollkommen zu Recht. Die Aktie ist nicht nur am Freitag massiv geklettert, sie hat auch wirtschaftlich damit ordentliche Aussichten.

Im kommenden Geschäftsjahr, das bereits zum 1. Oktober 2024 beginnt, rechnen die Märkte mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von ca. 5, vielleicht etwas mehr. Es wäre nicht korrekt, bis auf die Nachkommastelle schätzen zu wollen – aber die Aussichten lassen sich tendenziell bemessen. Damit wäre die Aktie wieder günstig (bezogen auf das KGV). Analysten sehen derzeit im Durchschnitt ein Potenzial von gut 60 %.

ThyssenKrupp: Starke Beteiligung – WKN: 750000 – ISIN: DE0007500001

Quelle: https://fundamental.aktienscreener.com/DE0007500001/EI/thyssenkrupp-ag/data