BMW: Ordentlich Strom im Tank und satte Dividende

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Es ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt, dass es die deutschen Autobauer in diesen Tagen nicht unbedingt leicht haben. Der russische Markt ist ob der internationalen Kriegssanktionen ausgefallen, in China kommt erst jetzt langsam wieder die volle Wirtschaftskraft zum Tragen und die Transformation, weg von Benzin und Diesel und hin zur Elektromobilität kostet die Unternehmen Kraft in Form von Investitionen und fordert einen technologischen Umbruch.

BMW liefert im ersten Quartal weniger aus als im Vorjahr

So war es nicht unbedingt erstaunlich, dass BMW im Q1 in erster Linie insgesamt weniger Fahrzeuge abgesetzt hat als noch im Vorjahreszeitraum. So verkauften die Münchner weltweit 1,5% weniger Autos als noch im Vorjahresquartal, in der Summe 588.000 Karossen mit dem weiß-blauen Logo.

In Bezug auf die schon angesprochene Situation in China, lieferte man hier sogar 6,9% weniger aus, somit 195.000 Fahrzeuge. Im europäischen Markt wurden 216.000 Autos ausgeliefert, 1,9% weniger, allerdings erfreulich, dass zumindest der US-Markt mit 11,2% auf 90.000 Autos dann doch zulegen konnte.

Nachfrage nach E-Autos positiv

Positiv läuft zudem das Geschäft mit den „Stromern“, ein sattes Absatzplus von 83,2% im Vergleich zum Vorjahr. In Zahlen ausgedrückt konnten somit bei BMW und Mini, 64.000 E- Autos abgesetzt werden, wobei der Löwenanteil natürlich auf den Hauptkonzern BMW fiel, mit 56.000 E-Fahrzeugen und somit einem satten Plus von 112%.

Zudem hat man sich in der Münchner Konzernzentrale einiges vorgenommen, denn ab 2024 soll immerhin jedes 5 Neufahrzeug vollelektrisch sein, Tendenz in den Folgejahren steigend!

Positiver Blick auf das Gesamtjahr 2023

Insgesamt lässt man sich in München trotz eines etwas schwächeren Jahresauftaktes nicht negativ beeinflussen, sondern schaut in der Summe schon eher positiv auf das Gesamtjahr und hofft in erster Linie auf eine Stabilisierung der Wirtschaft im so wichtigen Absatzland, China.

Verständlich, dass sich das Unternehmen in erster Linie auf die vollelektrischen Fahrzeuge fokussiert, allerdings auch seine Verbrenner in der Oberklasse nicht vernachlässigt, wie das Flaggschiff den neuen 7er oder den aufgefrischten SUV X7.

Ähnlich wie die Mercedes Benz Group, die in vorderster Linie den Verkauf der S-Klasse im Premiumsektor forciert, erwartet auch BMW vor allem ordentlich Zuspruch im oberen Preissegment.

Die DAX-Aktie hat sich gut entwickelt!

Die Investoren scheinen sich mit den Plänen und  Aussagen des Münchner Automobilkonzerns gerne und gut anzufreunden. Lag die Aktie im September 2022 noch bei 69 Euro, konnte sie am vergangenen Freitag bei 103 Euro aus dem Handel gehen.

Mein Fazit: Ist die Aktie ein Investment wert?

Auf jeden Fall, ja! Nicht zu vergessen, dass BMW dazu noch eine sehr ansehnliche Dividende bezahlt mit einer Dividendenrendite von über 8% oder einer vierteljährlichen Ausschüttung von 2,13 Euro.

Dividenden sind und bleiben für mich das Mittel der ersten Wahl, passives Einkommen was ich als Langfristinvestor auf jeden Fall mitnehmen will. So auch gerne bei einer aussichtsreichen deutschen Aktie wie BMW.