Die Inflation frisst Ihr Geld – Retten Sie sich mit Gold

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Während sich die Aktienmärkte vor Geldzuflüssen kaum noch retten können, hatte der Goldpreis seit Jahresbeginn zunächst deutlich Federn lassen müssen. Ausschlaggebend dafür waren ja angeblich so hehre Faktoren, wie eine Erholung der Weltwirtschaft von der Pandemie und eine höchstens temporär steigende Inflation. Sie lesen schon, ich triefe förmlich vor Sarkasmus.

Denn weder liegt die globale Pandemie hinter der Menschheit, noch ist der Anstieg der Inflation kurzfristig und temporär.

Inzwischen verstehen das auch die meisten Anleger. Deshalb hat sich die Erholung im Goldpreis, von der ich Ihnen schon seit einigen Wochen berichte, inzwischen in einen stärkeren Ausbruch nach oben entwickelt.

Goldpreis in USD/Feinunze seit Jahresbeginn

 

Quelle: stockcharts.com

Die Aufwärtsbewegung begann – wie ich Ihnen mehrmals schrieb – bereits Ende September. Nun hat – ebenfalls erwartungsgemäß – ein starker Ausbruch nach oben stattgefunden.

Der Goldpreis steigt also wieder deutlich und das wäre natürlich auch nicht so, wenn tatsächlich alles so super in Ordnung wäre, wie es die Politik uns gerne verkaufen würde.

Denn die Wahrheit sieht ja momentan eher so aus:

US-Inflation geht ab wie nix

 

Quelle: tradingeconomics.com

Ja, während das US-Wachstum im Übrigen – auch erwartungsgemäß – wieder gesunken ist, hebt die US-Inflation regelrecht ab.

Doch nicht, dass Sie denken, in Europa sähe es so viel besser aus…

Euro-Inflation zieht hinterher

Quelle: tradingeconomics.com

Auch die Eurozonen-Wirtschaft wächst wieder langsamer. Auch das war zu erwarten gewesen.

Die massiven Probleme auf der Angebotsseite, die Fortsetzung der globalen Pandemie und vor allem die wachsenden Inflationserwartungen (ich berichtete bereits), lassen die Produzentenpreise steigen und damit auch die Verbraucherpreise. Gleichzeitig kann aufgrund der genannten Probleme aber auch kein Wachstum emporschießen. Von nix kommt eben nix, egal wieviel Geld man in den Kreislauf pumpt.

USA: auch Tapering schafft Probleme

Und nun? Tja, in den USA will man ja wieder tapern.  Allerdings muss die FED wirklich gut aufpassen, dass ihr das Tapering nicht doch noch um die Ohren fliegt. Denn wenn die US-Notenbank für immer weniger Geld Anleihen aufkauft, sinkt das US-Wirtschaftswachstum weiter.

Das ist übrigens auch nicht überraschend. Schon beim jeweiligen Ende der letzten QE-Programme hatten sich die Märkte wehklagend ins Elend gestürzt – bis der jeweils liebe Onkel von der FED kam und wieder nachgab (und das nächste QE aus dem Hut zauberte).

Vom Abzug der riesigen Geldmenge, die bereits jetzt schon in den Märkten vorhanden ist, traut sich doch eh keiner mehr zu sprechen. Doch der Markt ist auch nicht ganz blöd – wenn weniger Geld von der FED kommt, dann fließt auch weniger Geld weiter in die Realwirtschaft. Und das Ergebnis ist eben eine weiterhin rückläufige Wachstumsrate, wie oben bereits zu sehen ist.

Doch neben den nun ansteigenden Preisen, haben wir es dann bald wieder mit weiter sinkenden und negativen Realzinsen zu tun.

Negative Realzinsen beflügeln den Goldpreis

Es ist empirisch belegt: Negative Realzinsen sind immer gut für einen steigenden Goldpreis. Denn was Sie an den offiziellen Teuerungsraten nur bedingt ablesen können, wird hier furchtbare Realität. Negative Realzinsen fressen den Wert Ihrer Sparguthaben auf. Wenn Ihr Geld durch die steigende Inflation mehr an Wert verliert, als Sie an Zinsen vom Staat zurückbekommen, dann heißt es «Gute Nacht» für Staatsanleihen und «Hallo» für Gold. Denn Gold ist DER ultimative Inflationsschutz, weil das Edelmetall den Wert Ihres Vermögens auf Dauer erhält.

Deshalb nimmt die Beliebtheit von Gold stetig weiter zu.