Warum Ihr Wohlstand in Gefahr ist

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Eine neue KfW-Analyse prognostiziert düstere Zeiten für Deutschland. Müssen wir uns von unserem bisherigen Lebensstandard für immer verabschieden? Laut tagesschau.de zog die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ ein Fazit aus der KfW-Analyse. Dabei wird vor einer wirtschaftlichen Zeitenwende in Deutschland gewarnt. Zudem wird darauf hingewiesen, dass das Fundament für weiteres Wohlstandswachstum bröckele.

Als Risikofaktor Nummer 1 wird der Rückgang des Fachkräfteangebots genannt. Hinzu käme die schwache Produktivitätsentwicklung. Wenn sich daran nichts ändere, trete Deutschland noch in diesem Jahrzehnt in eine „Ära des anhaltend stagnierenden, womöglich schleichend schrumpfenden Wohlstands“ ein.

Fachkräftemangel und Produktivitätsverluste bereiten Probleme

Darüber hinaus gibt es das Problem der knappen Ressourcen. Rund um die Nutzung und die Verteilung werden zunehmend Streitigkeiten und Konflikte erwartet. KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib sagte der FAZ, die Kombination von langfristig schrumpfendem inländischem Arbeitskräfteangebot und schwacher Produktivitätsentwicklung „stellt eine einzigartige Herausforderung dar, die so in der Nachkriegszeit für uns neu ist“.

Vor der KfW haben bereits andere Experten vor einem schrumpfenden, deutschen Wohlstand gewarnt. Das Beratungsunternehmen Deloitte hatte schon im letzten Jahr berichtet, dass das Wohlstandsniveau in Deutschland auf der Kippe stünde. Bei dieser Studie standen vor allem die geringen Produktivitätsfortschritte sowie die alternde Bevölkerung im Mittelpunkt. Kann Deutschland den negativen Produktionstrend nicht umkehren, verliert der in den letzten Jahrzehnten so begehrte Standort Deutschland mehr und mehr an Wettbewerbsfähigkeit.

Vom Primus zum Nachzügler

Aktuelle Wachstumsprognosen zeigen, dass Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten mehr und mehr ins Hintertreffen gerät. Darauf zu hoffen, dass von alleine alles wieder ins Lot kommt, ist fatal. Stattdessen fordern die Studienautoren von Deloitte mehr erwerbstätige Frauen, mehr Digitalisierung und mehr Firmengründungen. Dass Frauen mehr arbeiten, klingt machbar, aber dafür müsste unbedingt ein Umdenken in den Unternehmen stattfinden. Flexible Arbeitszeiten und eine umfassende Kinderbetreuung sind die Grundvoraussetzung dafür, dass Frauen in Vollzeit arbeiten können.

Die Digitalisierung hat während der Corona-Pandemie zwar einen Schub bekommen, aber das reicht nicht aus. Wir brauchen mehr Software-Investitionen und einen schnellen Breitbandausbau. Die Umsetzung geht in beiden Bereichen eher zögerlich voran und gerät immer wieder ins Stocken.

Laut Studie könnten auch mehr Risiko-Kapitalinvestitionen und weniger administrativer Aufwand bei Firmengründungen die Wirtschaft voranbringen, aber auch hier fehlt es an Entschlossenheit.

Zusätzliche Risiko-Faktoren

Zu den Problemen am Arbeitsmarkt, die schon länger bekannt sind, kommt noch die aktuelle Krise mit hohen Energiepreisen und einer Rekordinflationsrate. Obwohl die Herbstdepression sich in eine Frühjahrseuphorie verwandelt hat, ist die Konjunktur in Deutschland eher verhalten gestartet. Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren Vorhersagen mehr als einmal korrigiert wurden, es bleibt also abzuwarten, wie sich das Jahr entwickelt.

Den drohenden Wohlstandsverlust sollten – ja müssen – Sie unbedingt ernst nehmen, wenn Sie Ihren Lebensstandard der vergangenen Jahre halten wollen. Das geht leichter als Sie denken – mit den Empfehlungen aus „Sicheres Geld“, dem Beratungsdienst für kritische Anleger, die aktiven Vermögensschutz wollen.