Paypal-Chef mit millionenschwerem Aktienkauf

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Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Paypal

Bei der Aktie des US-Zahlungsdienstleisters Paypal hat der Vorstand Daniel Schulman nachgelegt. Zum Kurs von 76,17 Dollar erwarb der Inisder 26.065 Aktien. Entsprechned musste Schulman für die Zukäufe über 1,8 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit den Transaktionen erhöhte der Vorstand seinen Aktienbestand um 7% auf mittlerweile 395.351 Anteilscheine.

Im Schlussquartal konnte der Online-Bezahldienst Paypal trotz Inflations- und Rezessionssorgen deutlich zulegen: Die Umsätze kletterten im Jahresvergleich um 7% auf 7,4 Milliarden Dollar. Gleichzeitig verbesserte sich der Nettogewinn um 15% auf 921 Millionen Dollar. Mit Vorlage der Zahlen gab Paypal auch den Rücktritt von Vorstandschef Dan Schulman zum Jahresende bekannt. Wer ihm nachfolgen wird, ist bislang noch unklar.

Devon Energy

Beim US-Energiekonzern Devon Energy gab es ebenfalls auffällige Aktientransaktionen. Der Vorstand Richard Muncrief und John Bethancourt erwarben 14.701 Anteilscheine. Bei einem Kaufkurs von 53,02 bis 53,28 Dollar lag der Gegenwert der Transaktionen bei 782.463 Dollar. Die Käufe kamen nach der Vorlage schwächerer Quartalszahlen, die den Akienkurs unter Druck brachten.

Devon Energy Corporation ist ein unabhängiges Energieunternehmen, das in den Vereinigten Staaten nach Erdöl, Erdgas und flüssigem Erdgas sucht, es erschließt und fördert. Das Unternehmen wurde 1971 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Oklahoma City, Oklahoma. Im vierten Quartal lag der Umsatz mit 4,3 Milliarden Dollar minimal (-0,7%) unter dem Vorjahresniveau. Der Nettogewinn sackte allerdings von 1,5 auf 1,2 Milliarden Dollar ab.

Insight Enterprises

Beim Technologiekonzern Insight Enterprises schlug der renommierte Hedgefondsmanager ValueAct Holdings zu und legte sich 85.355 Aktien zu. Bei Kaufkursen zwischen 126,63 bis 128,62 Dollar lag der Transaktionswert bei 10,9 Millionen Dollar. Durch die Zukäufe erhöhte sich der Aktienbestand auf 4,5 Millionen Aktien beziehungsweis 12,8% aller Stimmrechte. Darüber hinaus erwarb der Director Timothy Crownn 1.000 Aktien zum Kurs von 127,32 Dollar.

Insight Enterprises ist ein Technologieunternehmen mit zahlreichen Produkten und Dienstleistungen: Beispielsweise umfasst das Lösungsportfolio Cloud Enablement, Daten und KI, digitale Strategie, intelligente Anwendungen und Edge- und IoT-Lösungen sowie Dienstleistungen zur digitalen Transformation. Im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 10,43 Milliarden Dollar(+10,5% vs. 2021) einen Nettogewinn von 281 Millionen Dollar (+28% vs. 2021).