Asana-Aktie nach den Zahlen im Korrekturmodus

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Nach einer desaströsen Kursentwicklung in 2022 mit Verlusten von knapp über 80% hat sich die Asana-Aktie jüngst deutlich stabilisiert. Seit dem Jahreswechsel legten die Papiere um rund 30% an Wert zu. Allerdings lag das Plus auch schon deutlich höher, doch die jüngst vorgelegten Zahlen haben der Euphorie der Anleger wieder einen Dämpfer verpasst. Zwar konnten im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen werden, aber vom Ausblick hatten sich die Investoren offenbar mehr erhofft.

Asana – der Spezialist für Team-Software

Die Gründer hinter dem US-Software-Konzern sind keine Unbekannten. Vor mittlerweile vierzehn Jahren haben Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz und der ehemalige Google-Produktmanager und spätere Ex-Facebook-Manager Justin Rosenstein Asana aus der Taufe gehoben.

Asana betreibt eine Arbeitsmanagement-Plattform als Software-as-a-Service, die es Einzelpersonen und Teams ermöglicht, ihre Arbeit schneller und effizienter zu erledigen. So können Aufgaben erstellt und einzelnen Personen zugewiesen werden, ganzes Teams organisiert und Projektfortschritte im Detail verfolgt werden. Alle Nutzer können den Fortschritt der Aufgaben sehen, Inhalte einstellen und kommentieren. Gleichzeitig steigert die Software das Engagement der Mitarbeiter, da jeder sehen kann, wie seine Arbeit mit der Mission einer Organisation verbunden ist.

Asana weiter im Wachstumsmodus

Mit dem Geschäftsmodell konnte Asana vor allem während der Pandemie seine Stärken ausspielen. Von 2019 bis 2023 (Anm.: das Geschäftsjahr endet bei Asana am 31. Januar) kletterten die Umsätze von 76,8 Millionen Dollar auf 547,2 Millionen Dollar.

Mit seiner Work Management Plattform erzielte das Unternehmen auch im zweiten des aktuellen Geschäftsjahres beachtliche Wachstumsraten: Im zurückliegenden zweiten Quartal erwirtschaftete Asana einen Umsatz von 162,4 Millionen Dollar.

Das entspricht einer Steigerung um 20,4% zum Vorjahresquartal und lag 4,67 Millionen Dollar über den Analystenschätzungen (Quelle: Seekingalpha). Am Ende stand ein Nettoergebnis von minus 71,4 Millionen Dollar in den Büchern nach minus 113 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.

Asana mit hohem Neukundenwachstum

Unterdessen zeigte Asana weiterhin ein hohes Neukundenwachstum. Die Zahl der Kunden, die 100.000 Dollar oder mehr ausgeben, stieg im Jahresvergleich um 20% auf 553. Darunter befinden sich bekannte Kunden wie Amazon, Japan Airlines, Sky und Under Armour. Bei Kunden mit einem jährlichen Vertragsvolumen über 5.000 Dollar, verzeichnete das Unternehmen einen Zuwachs um 15% auf 20.782. Asana beendete das Quartal mit über 139.000 zahlenden Kunden.

Umsatzplus von 17 bis 18% im Visier

Für dieses Jahr peilt Asana weiteres Wachstum an: Das Management stellt einen Umsatz zwischen 642 bis 648 Millionen Dollar und damit ein Umsatzplus von 17 bis 18% in Aussicht. Der bereinigte Betriebsverlust soll zwischen 39 und 42 Cent je Aktie liegen.

Firmengründer kauft weiter Aktien zu

Derweil zeigt sich der Firmen-Mitgründer und Vorstand Dustin Moskovitz unverändert von den Perspektiven überzeugt und sammelt weitere Aktienpakete ein: Seit Ende Dezember letzten Jahres hat Moskovitz seinen Aktienbestand von 8,33 Millionen auf inzwischen 43,42 Millionen Aktien aufgestockt. Bei einem Aktienkurs von 17,13 Dollar (Schlusskurs: 22.09.2023) hat der Firmeninsider entsprechend über 743 Millionen Dollar in der Aktie stecken. Das entspricht 35% aller ausstehenden Aktien. Damit ist Moskovitz der mit Abstand größte Einzelaktionär des Software-Unternehmens.