Hornbach prognostiziert Gewinnrückgang

Hornbach prognostiziert Gewinnrückgang
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Der Baumarktkette Hornbach bzw. der Hornbach Holding haben die gestiegenen Kosten bereits im vergangenen Jahr 2022 zu schaffen gemacht. Nun kommt neben Inflation und höherer Preise auch noch das schlechte Frühlingswetter hinzu.

Für das Geschäftsjahr 2023/2024 (Anfang März 2023 bis Ende Februar 2024) geht Hornbach von einem stagnierenden Umsatz und einem Rückgang des bereinigten EBITs aus. Die Hornbach Holding-Aktie ist nach der Meldung deutlich unter Druck geraten und hat rund 7 Prozent verloren.

Schlechtes Wetter und hohe Inflation – Hornbach mit trüben Aussichten

Der Baumarktkette bereitet unter anderem die schwächelnde Konjunktur Probleme. Auch die weiterhin hohe Inflation und die hohen Produktpreise haben dem Unternehmen aus dem SDAX in den letzten Monaten zu schaffen gemacht. Ein weiterer Aspekt, der bei Baumärkten nicht zu unterschätzen ist, ist das Wetter. Trübes und oft regnerisches Wetter im März und April hat den Start in das neue Geschäftsjahr bei Hornbach verkompliziert.

In diesem Umfeld konnte die Konzernspitze auch keine erfreuliche Prognose auf das seit März laufende Geschäftsjahr abgeben. Insgesamt soll der Umsatz von Hornbach Holding in 2023/2024 auf dem Niveau des Vorjahres stagnieren. Gleichzeitig rechnet das Unternehmen allerdings – vor allem aufgrund der gestiegenen Kosten – mit einem EBIT-Rückgang. Ein Minus von 5 bis 15 Prozent im Vergleich zu 2022/2023 hält Hornbach derzeit für realistisch.

Hornbach kämpft weiter mit dem Kostendruck

Die schwachen Aussichten von Hornbach sind auch deshalb problematisch, da das Unternehmen bereits im Vorjahr einen deutlichen Ergebnisrückgang zu verzeichnen hatte. Während der Umsatz im letzten Jahr noch um 6,6 Prozent auf knapp 6,3 Milliarden Euro gesteigert werden konnte, ist das bereinigte EBIT in 2022/2023 bereits um rund 20 Prozent zurückgegangen. Der Gründe waren bereits im letzten Jahr die hohe Inflation und der Kostendruck.

Davon konnte sich Hornbach in den letzten Monaten offenbar nicht befreien – die Probleme bleiben bestehen. Es ist nun wahrscheinlich, dass Hornbach den Fokus in den kommenden Quartalen vor allem auf Kostensenkung und Profitabilität legen wird. Die Hornbach Holding-Aktie hat nach der aktuellen Prognose deutlich verloren – denn ergebnisseitig ist derzeit noch keine Trendwende erkennbar.