CompuGroup-Aktie: Hier steckt Langfrist-Potenzial

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Das Software-Unternehmen CompuGroup aus Koblenz ist in zwei verschiedenen Wachstumsmärkten gleichzeitig aktiv: im Gesundheitswesen und im Bereich Digitalisierung. Das macht das Papier der CompuGroup trotz der Schwankungen der letzten Jahre – wie dem Absturz nach Corona – für langfristig orientierte Anleger interessant.

Auch die kurzfristige Entwicklung ist sehr ordentlich. Die CompuGroup Medical SE, wie das 1987 gegründete Unternehmen vollständig heißt, hat vor einigen Wochen starke Halbjahreszahlen präsentiert und den Ausblick auf das aktuelle Jahr bestätigt. Zuletzt hat die Analysten-Abstufung durch Jefferies zwar für Ernüchterung gesorgt, Anleger sollten die CompuGroup-Aktie trotzdem auf dem Zettel haben.

So lief das 1. Halbjahr für die CompuGroup

In den ersten 6 Monaten des Jahres hat das SDAX-Unternehmen einen Umsatz von 595 Millionen Euro erzielt und damit 15 Prozent mehr erlöst als im selben Zeitraum in 2022. Das bereinigte EBITDA konnte noch kräftiger klettern: Mit 133 Millionen Euro lag dieses sogar 27 Prozent über dem Vorjahreswert – die Marge stieg entsprechend von 20 auf 22 Prozent.

Mit dem Halbjahresbericht hat die CompuGroup die Jahresziele bestätigt. In 2023 soll der Umsatz etwa 5 Prozent über dem des Vorjahres liegen und das bereinigte EBITDA zwischen 260 und 300 Millionen Euro landen. Der freie Cashflow soll auf 100 Millionen Euro steigen – nach 6 Monaten stehen hier knapp 83 Millionen Euro in den Büchern.

CompuGroup-Aktie mit guten Langfrist-Aussichten

Im Gesundheitswesen gibt es großen Nachholbedarf bezüglich Digitalisierung – und hier kommt die CompuGroup ins Spiel, die in den kommenden Jahren erheblich davon profitieren dürfte. Das Geschäft mit Software und IT-Dienstleistungen für den Gesundheitsbereich wird wohl auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und auf absehbare Zeit wachsen. In Deutschland gibt es beispielsweise das milliardenschwere Zukunftsprogramm für Krankenhäuser.

Die CompuGroup-Aktie hat vor allem nach der Corona-Pandemie einen erheblichen Kursdämpfer verkraften müssen. Bis zu den Kursen aus 2020 und 2021 – hier notierte das Papier teils über 80 Euro – ist der Weg noch sehr weit. Doch gerade ausgehend vom aktuellen Niveau bieten sich mittel- und langfristig orientierten Anlegern durchaus Chancen. Das Papier ist nicht frei von Risiken, aber: Das jüngste Senken des Kursziels der CompuGroup-Aktie durch Jefferies von 55 auf 45 Euro war nicht für alle Beobachter nachvollziehbar.