Beiersdorf-Aktie: Rendite in blauen Dosen?

Beiersdorf-Aktie: Rendite in blauen Dosen?
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Wenn die Haut spannt, greifen Millionen Menschen zu Nivea. Auch Sie? Wir erklären, ob der Beiersdorf-Konzern auch für Anleger etwas zu bieten hat. Der Beiersdorf-Konzern besteht aus der Kernsparte Consumer (NIVEA, 8×4, Eucerin, Labello, La Prairie, Florena und Hansaplast) sowie der Sparte tesa (Klebstofftechnik). NIVEA ist die bedeutendste und gleichzeitig auch älteste Körperpflegemarke der Welt. Unter der Marke tesa werden Klebeanwendungen für industrielle Kunden und Endverbraucher entwickelt und vermarktet. Beiersdorf ist mit rund 150 Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt präsent.

Starke Zahlen, aber…

Beiersdorf hat starke Zahlen für die ersten 9 Monate vorgelegt. Der Umsatz stieg um 11,2% auf 7,26 Mrd €. Zahlen zum Gewinn veröffentlicht Beiersdorf zum Quartalsende nicht. Der Umsatz in der Sparte Konsumenten stieg um 13,6% auf 6,0 Mrd €. Hauptreiber waren die Marken Nivea, Eucerin und Aquaphor. Nivea setzte 17,5% und Eucerin und Aquaphor 24,8% mehr um. Die Entwicklung wurde durch das Wachstum des E-CommerceGeschäfts sowie den Leistungen in Lateinamerika angetrieben. In Lateinamerika wuchs der Umsatz um 27,2%. Der Umsatz der Luxusmarke La Prairie ging dagegen um 15,8% zurück. Der Rückgang resultierte primär aus dem aktiven Abbau von Lagerbeständen im chinesischen und koreanischen Reiseeinzelhandelsmarkt. Für das kommende Geschäftsjahr bedeutet das eine gesündere Ausgangsposition für die Marke La Prairie.

Für uns bleiben Fragezeichen

Das Healthcare-Geschäft, das hauptsächlich das Pflastergeschäft umfasst, verzeichnete ein Umsatzwachstum von 4,3%. Beiersdorf konnte durch die Produktion großformatiger Pflaster für die postoperative Wundversorgung Marktanteile gewinnen. In der Sparte tesa stieg der Umsatz um 1,3% auf 1,3 Mrd €. Das Geschäft wurde durch ein herausforderndes Marktumfeld, insbesondere im Bereich Electronics, belastet. Haupttreiber des Umsatzes in der Sparte tesa war der Fokus auf nachhaltige Innovationen. Aktuell befindet sich die Aktie auf einem Rekordhoch und ist nicht günstig bewertet. Auch deshalb bleiben wir abwartend – auch die Dividendenrendite von 0,6% überzeugt uns nicht.