Gold: Investorenlegende Mobius prognostiziert Gold-Hype für 2022!

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Haben Sie einen Teil Ihres Vermögens in Gold angelegt? Wenn ja, dann hatten Sie es die letzten Wochen nicht gerade einfach. Trotz mauer Konjunkturzahlen aus den USA, der drohenden Pleite des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande und der daraus resultierenden Verunsicherungen an den globalen Aktienmärkten gelang dem Goldpreis kein wirkliches Comeback.

Dabei gilt das Edelmetall eigentlich als Krisenanker. Doch offenbar ist das Schutzbedürfnis der Investoren derzeit eher gering ausgeprägt. Dennoch sehen viele Analysten bei Gold eine langfristige Aufwärtsbewegung und raten daher eher zum Kauf als zum Verkauf der Krisenwährung.

Investorenlegende Mobius empfiehlt Goldkauf

Einer dieser Experten ist Mark Mobius. Der US-Portfoliomanager gilt als ein Pionier für globale Aktieninvestments in den Schwellenländern und ist deshalb mit dem Thema Risiko bestens vertraut. Als Rohstoff-Anleger sollten Sie jedenfalls seine jüngsten Aussagen zur Kenntnis nehmen.

Laut einem Bloomberg-Bericht empfiehlt der 85-Jährige den Investoren nun einen Gold-Anteil in ihrem Depot von 10 Prozent. Das ist angesichts der aktuellen Kursentwicklung des Edelmetalls sicherlich ein beachtlicher Wert. In der Regel empfehlen Anlageexperten einen Gold-Anteil von 10 bzw. 15 Prozent nämlich nur dann, wenn sie eine größere Krise auf die Welt zukommen sehen.

Geldschwemme: Währungsabwertungen befürchtet

So auch Mobius. Der Vermögensverwalter begründet seine Empfehlung vor allem mit den Aktionen der Regierungen und Notenbanken. Diese pumpen seit Jahren massiv Geld in die Wirtschaft. Während der Corona-Krise hat sich das noch einmal intensiviert.

Mobius geht deshalb davon aus, dass es schon im nächsten Jahr durch die Geldschwemme zu extremen Währungsabwertungen auf der ganzen Welt kommen wird. Das Szenario, das die Investorenlegende hier zeichnet, ist freilich sehr düster.

Mobius befürchtet, dass zum Beispiel die USA ähnlich wie in den 30er-Jahren künftig das Gold der Anleger konfiszieren werden, um den Dollar zu stabilisieren. Zumindest jene Bestände, an die die Regierung herankäme. Es sei sehr, sehr gut physisches Gold zu haben, auf das Anleger sofort zugreifen können, ohne dass die Regierung das gesamte Gold beschlagnahme, warnte der Portfoliomanager.

Gold langfristig rentabel

Ob Washington zu solch drastischen Maßnahmen greifen wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Fakt ist, Mobius‘ Goldempfehlung ist durchaus vernünftig, zumindest mit Blick auf die letzten 20 Jahre. Nach Angaben des World Gold Council hat ein Goldanteil im Portfolio von 10 Prozent in den vergangenen beiden Jahrzehnten dazu beigetragen, die Renditen zu verbessern.

Demnach hatte ein Portfolio mit einem Anteil von 10 Prozent höhere Gewinne generiert als ein Depot mit nur 5 Prozent. Hinzu komme die geringere Volatilität, so die Lobby-Organisation, die als Vertreter entsprechender Bergbaufirmen selbstredend ein Interesse an einem steigenden Goldbedarf hat.

Deutsche horten Barren und Münzen

In Deutschland jedenfalls scheint man die Sorgen zu teilen. Angetrieben durch die massive Geldvermehrung und die hohe Inflation deckten sich deutsche Anleger zuletzt regelrecht mit physischem Gold ein. Die Nachfrage nach Barren und Münzen ist derzeit so hoch wie zuletzt in der ersten Jahreshälfte 2009. Damals befand sich die Weltwirtschaft in der frühen Erholungsphase der weltweiten Finanzkrise von 2007 und 2008.

Mein Fazit für Sie

Bleiben Sie beim Thema Gold auf jeden Fall am Ball. Auch wenn sich der Preis für das Edelmetall erst einmal nur seitwärts bewegen dürfte, könnte es schon im nächsten Jahr zu stärkeren Aufwärtsbewegungen kommen. Auf langfristige Sicht schadet es in der Regel nicht, ein gewisses Gold-Engagement zu forcieren.