So hat sich die Inflation im Euroraum entwickelt!

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Dass die Inflation im gesamten Euroraum nach wie vor sehr hoch ist, ist Fakt. Doch heute kam die Meldung, dass diese zuletzt wieder um einiges gesunken ist.

Gesunkene Inflationsrate im Mai

Lag die Teuerungsrate im April dieses Jahres noch bei 7%, so ist sie nun auf 6,1% im Mai gesunken – heißt es heute brandaktuell von Seiten des Statistikamtes Eurostat in Luxemburg. Dabei handelt es sich um erste Prognosen.

Zum Vergleich: Noch im Herbst vergangenen Jahres war die Teuerungsrate oberhalb der 10%-Marke angekommen. Das haben auch Sie vermutlich noch in Erinnerung, da man das vor allem an der Supermarktkasse mehr als deutlich zu spüren bekam.

Energiepreisentwicklung hat sich verbessert

Zu der Veränderung der Inflationsrate tragen vor allem maßgeblich die Energiepreise bei. Auch diese waren zuletzt in die Höhe geschossen. Verbraucher wurden ordentlich zur Kasse gebeten. Auslöser dafür war allem voran der verheerende Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Inzwischen hat sich die Entwicklung in diesem Bereich wieder etwas beruhigt. Vor allem Dieselfahrer spüren den Unterschied an der Zapfsäule.

Hinzu kommt aber auch, dass die derzeitigen Preise für Energie mit denen aus dem vorherigen Jahr verglichen werden. Das sorgt dafür, dass die Raten logischerweise von vornherein ein wenig niedriger ausfallen.

Vieles bleibt aber nach wie vor teurer…

Im Bereich der Lebensmittel sieht die Entwicklung noch recht unterschiedlich aus. Sind Nahrungsmittel wie beispielsweise Speiseöl oder auch Butter nun nicht mehr derart teuer, wie es 2022 teils noch der Fall war, machen sich die in die Höhe geschossenen Preise aber dafür bei Brot und zahlreichen weiteren Erzeugnissen aus Getreide im Vergleich nach wie vor massiv im Preis bemerkbar.

Herausfordernde Aufgabe für die EZB

Die aktuelle Herausforderung für die EZB (Europäische Zentralbank) lautet nun mit Blick auf die Unterschiede in den einzelnen europäischen Ländern weiter mit einer einheitlichen Zinspolitik auf die Inflationsrate zu reagieren.

Denn die Inflationsentwicklung ist natürlich nicht in jedem Land gleich. Beläuft sie sich Spanien z. B. auf inzwischen nur noch 2,9% – also nahe dem EZB-Ziel von 2% – hat sie in Luxemburg sogar die 2%-Schwelle bereits erreicht.

Hierzulande ist sie immerhin auf 6,3% zurückgekommen und in Italien stehen noch stolze 8% zu Buche.

Am 15. Juni wird es noch einmal spannend

Diesbezüglich wird es also in knapp zwei Wochen, am 15. Juni, noch einmal spannend, denn dann findet die nächste Zinsentscheidung der Zentralbank statt.

Zur Erinnerung: Zuletzt hatte Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, bekräftigt, dass man das Ziel nach wie vor nicht erreicht habe. Die Inflation sei ihr zufolge „zu lange zu hoch“. Hier müsse noch „Boden gutgemacht“ werden.

Ich wünsche Ihnen allen eine angenehme Restwoche. Genießen Sie das schöne Wetter.