Ist die Angst vor einer neuen Finanzkrise berechtigt?

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Nach der Pleite der Silicon Valley Bank und nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse wuchs die Angst vor einer neuen Finanzkrise. Eine direkte Reaktion in Form eines Crashs blieb aus, aber ist die Gefahr wirklich gebannt?

In den USA war nach der Silicon Valley Bank noch die Regionalbank First Republic in Schieflage geraten. Diese wurde inzwischen von JPMorgan übernommen. Die Silicon Valley Bank, die vorwiegend in der Start-up-Finanzierung tätig war, wurde von den Behörden geschlossen. US-Präsident Joe Biden versicherte dennoch, dass das Bankensystem des Landes sicher sei.

Wollte er nur beruhigen oder ist das tatsächlich so?

US-Banken haben vor allem ihren Gewinn im Blick

Fakt ist: Die US-Notenbank Fed, der Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corp (FDIC) sowie die Bankenaufsicht Office of the Controller of the Currency (OCC) haben eine Änderung der Kapitalvorschriften vorgeschlagen.

Laut tagesschau.de würde die Verschärfung von den Banken verlangen, mehr Mittel zurückzuhalten, um Verluste besser abfangen zu können. Schätzungen zufolge geht es dabei um 170 Milliarden Dollar.

Verstößt die Fed gegen Bundesgesetze?

Die US-Banken sind von der neuen Vorschrift alles andere als begeistert, da sie ihre Gewinne schwinden sehen. US-Bankenverbände, in denen die Großbanken JPMorgan, Goldman Sachs, Morgan Stanley und die Citigroup vertreten sind, äußern gegen die geplante Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen lautstark Kritik. Sie argumentieren, dass regulatorische Vorschriften nicht eingehalten worden wären. Die Initiatoren hätten somit gegen Bundesgesetze verstoßen.

In Europa sollen die neuen Regularien durch den Basler Ausschuss ebenfalls umgesetzt werden. Hierzulande war von Anfang an klar, dass sich nach der Lehman-Pleite etwas ändern müsste. Daraufhin wurde das sogenannte Basel-Regelwerk verschärft. Die Bankenaufsicht wurde neu aufgestellt.

Neue Finanzkrise kann nicht ausgeschlossen werden

Bedenklich ist, dass nun ausgerechnet in dem Land, in dem die letzte Finanzkrise ihren Ursprung hatte, die Banken versuchen, die neuen Vorlagen zu entschärfen.

Dadurch wird deutlich: Vollständigen Schutz vor einer neuen Finanzkrise gibt es nicht. Christoph Schalast, Professor an der Frankfurt School of Finance and Management, spricht ganz offen aus, wovor viele Anlegerinnen und Anleger Angst haben: Banken werden wieder Pleite gehen. „Es wird sich wiederholen. Es wird wieder eine Bankeninsolvenz geben. Das lässt sich nicht verhindern“ erklärt Schalast auf tagesschau.de.

Er versucht zwar auch zu beruhigen, sagt, dass eine neue Finanzkrise nicht mit der von 2008 vergleichbar wäre, weil das Risikomanagement der Banken heute besser sei. Wenn die USA die Regeln nun jedoch lockern, könnte das ja bald schon anders aussehen.

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