Insider greift nach Rücksetzer bei ZoomInfo Technologies zu
Heute berichte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?
Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe (z.B., dass ein Manager auch Liquidität für private Verpflichtungen benötigt) gibt, dürfte hinter massiven Aktienkäufen vor allem eines stecken: Die Intention Geld zu verdienen.
Anbei finden Sie drei Unternehmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:
ZoomInfo Technologies
Die Aktie des Technologiekonzerns ZoomInfo Technologies steht im aktuellen Börsenjahr massiv unter Druck (-50% in 2024). Auf dem deutlich ermäßigten Kursniveau wittert der Vorstand Henry Schuck offenbar mehr Chancen als Risiken. Beim Kurs von 8,49 Dollar sammelte der Firmeninsider 1,5 Millionen Aktien ein. Entsprechend musste Schuck für die Zukäufe 12,73 Millionen Dollar auf den Tisch legen. Mit dem Erwerb stockte Schuck seinen Aktienbestand um knapp 15% auf 11,78 Millionen Aktien auf.
ZoomInfo Technologies ist in den Bereichen Sales Intelligence und Marketing Intelligence tätig. Das Unternehmen stellt eine Plattform zur Verfügung, die darauf spezialisiert ist, umfangreiche Geschäftsdaten über Organisationen und deren Angestellte zu sammeln und zu analysieren. Diese Informationen werden genutzt, um Vertriebs- und Marketingteams bei der Identifikation potenzieller Kunden zu unterstützen. ZoomInfo bietet zudem Werkzeuge für die Lead-Generierung und die Marktsegmentierung. Darüber hinaus bietet die Plattform Personalvermittlern und HR-Teams, geeignete Kandidaten für offene Stellen zu finden.
Für das Gesamtjahr 2024 stellt der Konzern einen Umsatz zwischen 1,19 und 1,205 Milliarden Dollar in Aussicht. Der bereinigte Gewinn soll derweil 86 bis 88 Cent je Aktie erreichen.
Block
Bei dem Zahlungsspezialisten Block gab es den ersten Aktienkauf eines Insiders seit November 2023. Der Director Roelof Botha erwarb zum Kurs von 57,55 Dollar insgesamt 434.405 Aktien. Damit belief sich der Gesamtwert der Transaktionen auf knapp über 25 Millionen Dollar.
Block beschäftigt sich mit der Schaffung von Ökosystemen für unterschiedliche Kundengruppen. Das Unternehmen ist in den Segmenten Square und Cash App tätig. Das Segment Square bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kartenzahlungen zu akzeptieren. Das Segment Cash App bietet ein Ökosystem von Finanzprodukten und -dienstleistungen an, die Verbrauchern helfen, ihr Geld zu verwalten.
Im zweiten Quartal kletterten die Umsätze um 11,4% auf 6,16 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 195 Millionen Dollar in den Büchern des Konzerns.
Walt Disney
Die Aktie des Unterhaltungs-Giganten Walt Disney hat in 2024 keinen leichten Stand. Die Papiere hinken dem breiten Aktienmarkt deutlich hinterher. Vom Allzeithoch im März 2021 ist die Aktie derzeit meilenweit entfernt. Auf dem Niveau gab es jetzt allerdings einen substanziellen Aktienkauf. Der Director Calvin Mcdonald erwarb 11.756 Anteilscheine. Beim Kaufkurs von 85,06 Dollar summierte sich der Gegenwert der Käufe auf knapp 1 Millionen Dollar.
The Walt Disney Company, meist Disney genannt, ist ein US-amerikanisches Medienunternehmen. Es wurde 1923 von den Brüdern Walt und Roy Disney als Disney Brothers Cartoon Studio gegründet und international bekannt durch die Produktion von Zeichentrickfilmen und Unterhaltungsfilmen für Kinder und Jugendliche. Das Unternehmen besitzt und betreibt Fernseh- und Radioproduktions-, Vertriebs- und Sendestationen, Direct-to-Consumer-Dienste, Vergnügungsparks und Hotels.
Im zurückliegenden Quartal erwirtschaftete Disney einen Konzernumsatz in Höhe von 23,15 Milliarden Dollar (+4% vs. Vorjahr). Der Nettogewinn lag derweil bei 2,62 Milliarden Dollar.