Megatrend Künstliche Intelligenz – Der Profiteur heißt Alphabet!

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Seit jeher ist die Erschaffung der Künstlichen Intelligenz (KI) ein Menschheitstraum. Wissenschaftler tüfteln seit über 60 Jahren an der Nachbildung des menschlichen Hirns.

Bis zum heutigen Tag ist dies nicht gelungen – allerdings gibt es in der Entwicklung rasante Fortschritte. So können heute mithilfe künstlicher neuronaler Netze beispielsweise sämtliche Aufgaben des menschlichen Hirns durch Computer bewerkstelligt werden.

Sprach- und Bilderkennung ist schon länger möglich. Wodurch sich der Megatrend KI auszeichnet, ist vor allem das maschinelle Lernen. So ist es einem Computer etwa möglich, durch Training mittels eines Algorithmus neue Aufgaben zu erledigen, deren Lösungsweg nicht zuvor programmiert wurde.

Das Fundament zu dieser geradezu technischen Revolution haben insbesondere folgende drei Entwicklungen gelegt:

1). Big Data. Die Künstliche Intelligenz benötigt enorme Datenmengen, um ein möglichst wahrscheinliches Ergebnis zu erzielen.

2.) Kosteneffiziente Prozessoren. Denn traditionelle Chips benötigen zu viel Zeit, um die unzähligen Optionen innerhalb eines neuronalen Netzes zu berechnen.

3.) Algorithmen. Diese müssen für das maschinelle Lernen programmiert werden.

nVidia liefert hochentwickelte Chip-Technologie

Experten sind sich sicher, Unternehmen, die besonders gut für diese smarte Zukunft gerüstet sind, haben die Chance, ihre Gewinne auch in den nächsten Jahren deutlich zweistellig zu steigern.

Für Anleger heißt das: Es könnte sich auszahlen, auf Aktien zu setzen, die sich den stetig steigenden IQ der Künstlichen Intelligenz zunutze machen.

Ein Unternehmen, mit dessen hochentwickelter Chip-Technologie sich die Künstliche Intelligenz mit immer rasanterer Geschwindigkeit durch die Datenmengen gräbt und diese analysiert, ist nVidia.

Der Hauptsitz des Konzerns liegt in Santa Clara, Kalifornien. Der Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen für Personal Computer und Spielkonsolen bietet mit seinen Produkten kosteneffiziente und alternativlose Lösungen für parallel ablaufende Berechnungen in neuronalen Netzen.

Alphabet in der Entwicklung neuer Algorithmen führend

Auch die Google-Mutter Alphabet ist in diesem Bereich schwer zugange. Der Konzern von CEO Larry Page häuft Unmengen von Daten an und ist aufgrund diverser Zukäufe in der Entwicklung neuer Algorithmen führend.

Eine große Unterstützung ist dabei das Kerngeschäft der Firma – die Suchmaschine. Sie ermöglicht eine gezielte Datenvorauswahl und bietet mit ihren riesigen Datenservern eine wichtige Infrastruktur. Außerdem sammelt die Internet-Krake etwa über Android-Smartphones oder über YouTube laufend neue Daten.

Alphabet hat im Jahr 2014 für 600 Mio. Dollar das Unternehmen DeepMind geschluckt, das sich auf die Programmierung einer Künstlichen Intelligenz spezialisiert hat.

Und Alphabet besitzt genügend freie Mittel, um sich in dem Bereich weiter zu verstärken. Aktuell sind über 1.000 Forscher bei Alphabet an der Entwicklung Künstlicher Intelligenz tätig.

Robustes Wachstum

Noch ein Blick auf die zuletzt präsentierten Unternehmenszahlen: Die Google-Mutter wächst weiterhin robust. Im Weihnachtsquartal legte der Umsatz um satte 22% auf 26,06 Mrd. Dollar zu. Das war sogar leicht mehr als erwartet, obwohl der starke Dollar dem Konzern hier nicht unbedingt in die Karten spielte.

Der Nettogewinn kletterte von 4,92 Mrd. Dollar auf 5,33 Mrd. Dollar oder 7,56 Dollar je Aktie. Ausgenommen von Sonderbelastungen lag der Gewinn bei 9,36 Dollar je Aktie und damit leicht unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen, die bei 9,64 Dollar lagen.

Dass der Gewinn etwas enttäuschte, lag laut Finanzchefin Ruth Porat an der höheren Gewinnbesteuerung von 22% im letzten Quartal.

Nach wie vor macht die Online-Werbung den Löwenanteil des Geschäfts aus. Die Einnahmen hieraus stiegen um 17,4% auf 22,4 Mrd. Dollar.

Die Einnahmen aus anderen Geschäftsbereichen wie Waymo (autonomes Fahren), Nest etc. stiegen um schöne 62%, spielen aber insgesamt nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Doch dies dürfte sich in den kommenden Jahren deutlich ändern.