Ford: Die tun was für die Elektromobilität

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Neue Trends sind für Sie als Investorin oder Investor grundsätzlich interessant. Deshalb lohnt aktuell ein Blick auf die Automobilindustrie, denn der gesamte Sektor befindet sich im Umbruch. Experten sprechen von einer grundlegenden und sehr komplexen Transformation.

Auf Sie warten lukrative Gewinnchancen, wenn Sie frühzeitig auf den zukünftigen Platzhirschen für E-Mobilität setzen. Aktuell verdient ein Auto-Riese aus den USA Ihre Aufmerksamkeit – und zwar nicht Tesla, sondern Ford. Trotz Börsencrash legte die Ford-Aktie in den letzten 12 Monaten 19 % zu und performte damit fast doppelt so gut wie Tesla, von anderen Autobauern ganz zu schweigen.

Quelle: Aktien Screener Investor Verlag

Ein Platz auf dem Siegertreppchen wartet

Alle, die glauben, Ford sei ein in die Jahre gekommener Industrieriese, sollten ihre Einstellung vielleicht überdenken, denn Ford wartet in der Pool Position darauf, in punkto E-Mobilität so richtig durchzustarten.

Die erste Generation der Ford-Stromer, wozu der Mustang Mach E und  der Kult-Pickup F150 gehören, verkauft sich hervorragend. Das Gleiche gilt für Nutzfahrzeuge mit E-Antrieb. 3.000 Stück des Lieferwagens E-Transit gingen im abgelaufenen Quartal vom Band. Das klingt zunächst nach einer überschaubaren Zahl. Tatsächlich entsprechen die 3.000 Fahrzeuge jedoch einem Marktanteil von 95 % in diesem Segment.

Aktuell baut Ford 14.000 E-Autos pro Monat, 2023 sollen es schon 600.000 pro Jahr sein, bis 2026 sind rund 2 Millionen geplant. Dafür wurde bereits eine Kooperation mit dem größten Batterieproduzenten der Welt geschlossen. Zudem wurde ein großes Lieferantennetzwerk außerhalb Chinas aufgebaut, um führender Anbieter für E-Autos werden zu können.

Welche wichtige Rolle die Ford-Legenden spielen

Hilfreich für den Aufbau des E-Geschäfts ist, dass bei Ford trotz Inflation, Rezessionsängsten und Energiekrise wegen des sogenannten Legancy Business weiter die Kasse klingelt. Modelle, wie der Bronco oder der F150 genießen in den USA Kult-Status und verfügen über einen äußerst treuen Kundenkreis.

Darüber hinaus entschied sich Ford während der Chip-Krise für eine clevere Taktik. Die wenigen Chips, die zu bekommen waren, wurden ausschließlich in Premium-Modellen verbaut. So konnte Ford die Gewinnmarge von 3 auf 6 % verdoppeln. Bis zum Jahr 2026 ist ein Anstieg auf 10 % geplant.

Das Geld aus dem Legancy Business kommt wiederum der E-Sparte zugute, während das Legancy Business im Nachgang von den E-Innovationen profitiert. Experten sprechen von einer Win Win Situation.

Bereit für eine Wachstumswette?

Für Sie als Anlegerin oder Anleger ist interessant, dass Ford kein risikoreiches Auto-Startup ist, sondern ein renommierter Konzern mit einem stabilen Cashflow. Eine Wachstumswette könnte sich für Sie deshalb lohnen.

Allerdings sollten Sie auch die möglichen Gefahren im Blick behalten. Ein steigender Ölpreis und eine schwache Konjunktur könnten den Aufwärtstrieb kurzfristig bremsen, die vollen Auftragsbücher für die nächsten drei Jahre könnten jedoch langfristig für gute Gewinne sorgen.