Dax 30: DAX Analyse: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Treffer. Denn wenige Stunden nach Veröffentlichung meines Artikels ist es passiert: Trotz hervorragender Vorgaben von der Wall Street ging es beim DAX nach unten. Und zwar bis tief in den 12.700er Bereich.
Damit ist die Unterstützung bei 12.900 Punkten Geschichte. Alle Stopps in diesem Bereich wurden abgeräumt. Und nun? Sind die Bullen chancenlos?
Münchhausen-Alarm: Kann sich der DAX am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen?
Nicht ganz! Denn die gestrige Tageskerze mit Bodencharakter macht Hoffnung. Sie entstand genau im Bereich einer früheren Rückkehrlinie aus markanten Tiefs, die allesamt eine Kurserholung ankündigten. Als Trendwendemuster taugt das Seitwärts-Geplänkel seit Oktober daher wenig.
Darum muss die Frage erlaubt sein: Bildet sich hier vielleicht ein bullisches Fortsetzungsmuster? Kann sich der DAX wie einst Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen?
Ich habe es heute einmal lila (die Farbe des letzten Versuchs) im Chart eingezeichnet. Dieser bullische Keil könnte die Keimzelle einer Rally auf 14.000 und später 15.000 Punkte werden.
DAX Tageschart: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Dazu darf allerdings das gestrige Tagestief bei 12.745 Punkten nicht mehr unterschritten werden. Dann nämlich wäre das Kursmuster wieder Geschichte.
Erst ab 13.300 Punkte wird es wieder bullisch
Im bullischen Fall setzt sich die gestrige Erholung beim DAX jetzt nahtlos fort. Und in den kommenden Tagen wird dann auch die 13.300 nachhaltig nach oben gebrochen. Dies ist meine Bedingung für jede Rally.
Alternativ macht es der DAX unnötig spannend und dreht zwischen 12.745 und 13.300 Punkten noch die eine oder andere Ehrenrunde, ohne sich seiner bullischen Chancen ganz zu berauben. Wir werden sehen.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert.