Jenoptik Aktie

2 min | Stand 08.06.2022
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Die Jenoptik Aktie ist im deutschen Technologiewerte-Index TecDAX notiert.

Tätigkeitsfelder der Jenoptik AG

Bei der Jenoptik AG handelt es sich um einen integrierten Konzern der Optoelektronik-Branche mit einer Reihe von Tochterunternehmen. Die Gesellschaft hat ihren Sitz im thüringischen Jena. Zu den internationalen Kunden des Unternehmens zählen Firmen der Halbleiter- und Halbleiterausrüstungsindustrie. Auch die Automobilindustrie und ihre Zulieferer, die Medizintechnik, die Sicherheitstechnik sowie die Luft- und Raumfahrt verarbeiten Produkte der Jenoptik AG.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 3.500 Mitarbeiter und erreichte 2016 einen Jahresumsatz von 684,77 Millionen Euro. Die letzte Dividende lag bei 0,25 Euro pro Aktie. Der Konzern ist derzeit in fünf Sparten organisiert. Die Jenoptik AG bietet Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Optische Systeme, Laser & Materialbearbeitung, Verkehrssicherheit, Industrielle Messtechnik sowie Verteidigung & Zivile Systeme.

Zu den wichtigsten Tochtergesellschaften zählt die Jenoptik Automatisierungstechnik mit Sitz in den USA, die auf die Materialbearbeitung mittels Lasertechnik spezialisiert ist. Die Jenoptik Laser GmbH ist der international anerkannte Spezialist für Hochleistungsdiodenlaser. In Berlin ist die Tochter Jenoptik Diode Lab GmbH angesiedelt, die Halbleitermaterial entwickelt und produziert. Auch der Spezialist für Messtechnik Hommel-Etamic mit Sitz in Vilingen-Schweningen gehört zum Jenoptik Konzern. Die Jenoptik Optical Systems GmbH liefert optomechanische und optoelektronische Systeme an internationale Kunden.

Unternehmensgeschichte der Jenoptik AG

Die Geschichte der Jenoptik beginnt mit der Gründung einer optischen Werkstatt durch Carl Zeiss in Jena im Jahr 1846. Nach dessen Tod gingen die Firma Carl Zeiss und das Glaswerk Schott in den Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung Jena unter der Leitung seines langjährigen Mitarbeiters Ernst Abbe über. Beide Firmen wurden 1948 in Volkseigentum überführt.

Die jüngere Unternehmensgeschichte der Jenoptik AG begann mit der Umwandlung des Kombinats VEB Carl Zeiss Jena im Jahr 1991 in die Jenoptik GmbH. Die Leitung übernahm damals der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg Lothar Spät. Nach einer Reihe von Strukturmaßnahmen Anfang der 90er-Jahre wurde Jenoptik 1996 zur Aktiengesellschaft.

Der Börsengang folgte zwei Jahre später zu einem relativ hohen Ausgabepreis von 34 DM. Als landeseigenes Unternehmen hielt der Freistaat Thüringen zunächst 49 % der Anteile. Im November 2007 blieben dem Bundesland noch 14,8 % der Anteile, die es dann an die ECE Industriebeteiligungen GmbH verkaufte, einem Unternehmen der Humer Privatstiftung. Die ECE veräußert im Juni 2011 ein Aktienpaket von 11 % an die Thüringer Industriebeteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, hinter der eine Stiftung des Thüringer Wirtschaftsministerium steht.