Terror in London, Pulverfass Katar: Goldpreis steigt

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Ein kleines alternatives Kultur-Festival in Südfrankreich. Straßentheater, lokale Musikgruppen auf der Bühne, trotz wechselhaftem Wetter ausgelassene Stimmung. Von weitem fällt mir ein LKW auf, der mitten auf der Straße quersteht. Ich sehe einen zweiten LKW.

Dazu massive Stahlgitter, welche die komplette Straße versperren. An dem LKW klebt ein Plakat: „Vigipirate!“ Das ist der Sammelbegriff für alle französischen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz gegen Terrorismus.

Terrorbedrohung in der französischen Provinz angekommen

Nur wenige Stunden nach dem Attentat in London läuft mir ein Schauer den Rücken runter. Die islamistische Terrorbedrohung ist tatsächlich in der südfranzösischen Provinz angekommen, weit entfernt von jeder Metropole.

Ein kleines Städtchen mit gerade einmal 4.500 Einwohnern stellt ein tolles Festival auf die Beine – und schützt sich gegen den Terror. Der Park, in dem das Festival stattfindet, ist im Umfeld rund zwei qkm großräumig für Fahrzeuge abgesperrt.

Fahrzeug-Attacken wie in Nizza oder Berlin sind damit weitest gehend ausgeschlossen. Messer-Attacken wie in London aber nicht.

Islamistische Terroristen haben ihr erstes Ziel erreicht

Es ist ein mulmiges Gefühl. Freunde von mir haben jetzt eine geplante Reise nach London mit ihren Kindern abgesagt. Die britische Regierung hält weitere Anschläge für „sehr wahrscheinlich“.

Vor diesem Hintergrund kann man wohl kaum mit Freude, zusammen mit den eigenen Kindern London entdecken. Genau das ist eines der Ziele des islamistischen Terrors: Angst und Schrecken verbreiten.

Saudis schieben Islam-Terror vor

Beunruhigend ist: Selbst das dichte Netz der Überwachungskameras gerade in London hat das Attentat vom Wochenende nicht verhindert. Die Ereignisse sind noch nicht verdaut, da platzt eine weitere Terror-Bombe, diesmal im Nahen Osten.

Zumindest ist das die offizielle Begründung dafür, das Saudi Arabien und weitere Golfstaaten die diplomatischen Beziehungen zu dem reichen Katar abgebrochen haben.

Das sind die wahren Gründe für die Katar-Krise

Der Hintergrund ist ein anderer. Wovor Trump die Augen verschlossen hat, ist die Tatsache, dass die Staatsreligion Saudi-Arabiens zu über 95% deckungsgleich ist mit der Islamauslegung der Terrororganisation IS.

Als enger Verbündeter von Iran und der Palästinenserorganisation Hamas ist Katar den Saudis ein Dorn im Auge.

Gold-Chart (002)

Hinzu kommt: Katar hat mit Al Jazeera erfolgreich einen TV-Sender aufgebaut, der weltweit präsent ist.

Was den Konflikt zusätzlich so brisant macht: Sowohl Katar als auch Saudi-Arabien sind Verbündete der USA. Ausgerechnet Trump und Erdogan haben sich jetzt als Vermittler angeboten. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, müsste man herzlich lachen.

Ich empfehle Ihnen auf jeden Fall, weiter Gold als Absicherung in Ihrem Depot zu halten bzw. jetzt einzusteigen. Der Goldpreis nähert sich der charttechnisch und psychologisch wichtigen Marke von 1.300 US$.