Kurssturz beim Euro: Wo liegen die nächsten Ziele?

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Bevor der Absturz des Euro etwas gestoppt werden konnte, fiel dieser auf den tiefsten Stand seit März. Neuerliche Spekulationen um eine Zinsanhebung durch die amerikanische Notenbank stärkten den US-Dollar, dann aber trat eine, nach dem jüngsten Kursrückgang überfällige, Gegenreaktion ein. Dabei wurde die 1,09er-Marke angelaufen.

Anfang des Monats notierte das Währungspaar EUR/USD noch bei 1,12, nun ist mein mittelfristiges Kursziel bei 1,0825 nicht mehr fern. Das Umfeld ist einfach extrem ungünstig für die europäische Gemeinschaftswährung, wenn dann auch noch das Chartbild eindeutig bärisch zu werten ist, kann es an der Kasse nur Reisetickets gen Süden geben. Entsprechend bin ich seit dem Bruch der 1,11er-Marke auch short investiert und konnte zwei schöne Teilgewinnmitnahmen realisieren.

EUR/USD im aktuellen Tageschart – CFX Trader

Chart

EUR/USD: Der Euro versucht einen Boden zu finden.

Gewinne laufen lassen

Nun ist eine ernsthafte Gegenbewegung möglich. Einige Indikatoren – etwa der Relative-Strength-Index – sind in ihre Extrembereiche vorgedrungen. Ich ziehe daher den Stopp für die Restposition ein weiteres Mal nach: Platziere diesen knapp oberhalb der Widerstandszone von 1,0950.

Warum ich nicht gleich aussteige? Der Abwärtstrend ist noch intakt und da ist die Fortsetzung der Abwärtsbewegung trotz überverkaufter Indikatorenlage vorzuziehen, da hierfür eine höhere Wahrscheinlichkeit vorliegt. Außerdem: Nach zwei Teilgewinnmitnahmen und einem längst klar in die Gewinnzone nachgezogenen Stopp für die Restposition ändert sich auch das Trade-Management. Mehr denn je kann nun die Trader-Weisheit Gewinne laufen lassen beherzigt werden.

  • Tagestendenz EUR/USD: abwärts
  • Widerstände: 1,09, 1,0950, 1,10, 1,11, 1,12, 1,1270/80, 1,13

  • Unterstützungen: 1,0825, 1,08, 1,07, 1,05