Vossloh Aktie

2 min | Stand 09.06.2022
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Insgesamt befinden sich 15,97 Millionen Vossloh Aktien im Umlauf, was einer Marktkapitalisierung von 938,15 Millionen Euro entspricht. 52,62% der Vossloh Aktie befinden sich in Streubesitz.

Die Vossloh Aktie – im Geschäft mit dem Schienenverkehr

Die im SDAX gelistete Vossloh Aktie steht für Dienstleistungen und Produkte des gleichnamigen Konzerns, dessen Kerngeschäft auf dem Schienenverkehr sowie Bussen liegt.

Dabei gliedert sich der Konzern in „Rail Infrastructure“ und „Transportation“.

In puncto Bahntechnik bedienen sie sowohl die Segmente Schienenbefestigungen, Steuer- und Kontrollsysteme als auch im Bereich „Transportation“ die Fertigung von ganzen Dieselloks, Straßenbahnen und Nahverkehrszügen inklusive ihrer Wartung.

Ebenso gehört die Produktion und Lieferung von Ersatzteilen zum Portfolio des Unternehmens. Auf dem globalen Markt belegt die Vossloh AG darüber hinaus eine führende Position.

Ihren Hauptsitz hat der Verkehrstechnologiekonzern in Werdohl, Nordrhein-Westfalen.

Weitere Produktionsstandorte unterhält das Unternehmen in Spanien, Frankreich, Polen, Skandinavien, Luxemburg und Österreich.

Tochtergesellschaften existieren darüber hinaus in den USA, Asien und Südamerika.

Die Geschichte der Vossloh AG

Urkundlich geht die Firmengründung der Vossloh AG bis in das Jahr 1888 zurück.

Bereits fünf Jahre zuvor hatte der gelernte Schmied Eduard Vossloh von der Königlichen Preußischen Eisenbahn das Angebot erhalten, Federringe für diese herzustellen. Gardinenstangen und andere Eisenwaren nahm man später ebenfalls mit in die Produktion auf.

1899, nach dem Tod des Gründers, führten seine fünf Kinder das Unternehmen als Offene Handelsgesellschaft fort und firmierten diese 1909 in eine Kommanditgesellschaft um.

Nach dem 1. Weltkrieg verlagerte sich der Schwerpunkt unternehmerischer Aktivität von der Schmiede weg hin zur Produktion von Rohren und Drähten. Auch ein Walzwerk kam hinzu, jedoch verlangte dieser Wandel die Auslagerung von mehreren Produktsparten und Einzelunternehmen.

Neben dem ersten Börsengang einer Vossloh Aktie am 13. Juni 1990 war vor allem die Entwicklung der Spannklemme als innovative Schienenbefestigung in den 1960er Jahren ein Highlight in der Unternehmensgeschichte.

Auch die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts standen ganz im Zeichen der Expansion. Der erste Standort in Thailand entstand, und sowohl die Hoesch Maschinenfabrik als auch die W. Hegenscheidt GmbH wurden durch Kauf in die Firmengruppe integriert.

Seit der Übernahme der MAN Systemelektronik im Jahr 1998 zählen auch Fahrgastinformationssysteme zur Produktpallette der Vossloh AG.

2004 schließlich stieg der Konzern in die Produktion von Lokomotiven ein, als es das spanische Unternehmen Alstom kaufte.

2010 erweiterte man das Portfolio mit dem Gleisbau und dem Kauf dreier Firmen aus diesem Genre.

Das Unternehmen in Zahlen

Im Geschäftsjahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 931 Millionen Euro. Das macht ein Minusim Vergleich zum Vorjahr von 22%.

Ebenfalls nicht ganz so positiv sehen die Zahlen beim Ergebnis nach Steuern aus. Hier erwirtschaftete man mit 4.051 Mitarbeitern insgesamt eine Summe von -6 Millionen Euro, was einem Rückgang zu 2015 von 137 % ausmacht.