Ist Netflix jetzt ein Kauf?

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Laufen gerade nur langweilige Filme im Fernsehen, sind Sie genervt von ständigen Werbeunterbrechungen oder schauen Sie gerade eine Serie im Free-TV an, haben aber den Anfang verpasst?

Mit Netflix können Sie sich anschauen, was und wann Sie wollen, ohne Werbung, ohne ständigen Zwang, jeden Tag ab 20 Uhr vor dem Fernseher sitzen zu müssen. Sie können bestimmen, wann die Serie oder der Film starten soll und wann es unterbrochen wird.

Netflix – das neue Fernsehen?

Netflix ist ein amerikanischer Videoanbieter, der seinen Kunden ein Internet-Aboservice ab 7,99 Euro monatlich anbietet. Fernsehsendungen und Filme können Sie online streamen. Noch besser: Sie brauchen dafür keinen Fernseher zuhause.

Denn Netflix ist nur mit Smart-TVs, sondern auch mit Smartphones, Spielekonsolen und Laptops kompatibel.

Die DVD nach Hause

In den USA können sich die Abonnenten von Netflix auch DVDs und Blue-rays ausleihen und diese nach Hause liefern lassen. Über eine Sprachauswahl, können Sie zahlreiche Filme und Serien im Original Ton hören.

Netflix-Chart13.2.17 (002)

Mit 7.000 US$ zum Millionär

Im Jahr 2002 ging Netflix an die Börse und hat seitdem um sage und schreibe 12.733% zugelegt. Diese Erfolgsstory ist längst mit Alphabet, Microsoft, Amazon, Facebook und Apple vergleich.

Wenn Sie beim Börsenstart von Netflix dabei gewesen wären, wären Sie mit einer Anfangsinvestition von nur 7.000 US-Dollar jetzt Millionär. Allein in den letzten fünf Jahren hat Netflix um über 1.601% zugelegt, wie Sie an diesem Chart sehen.

Absurdes KGV von über 150

Noch immer kommen Analysten mit Kaufempfehlungen für Netflix heraus. Von 43 Analysten stufen immerhin 23 Netflix als Kauf, 13 sagen Halten und vier raten zum Kauf. Bis zum durchschnittlichen Analysten-Kursziel von 158 US$ besteht kaum noch Potenzial. Das höchste Kursziel liegt bei 195 US$.

Und dann müsste Netflix noch einmal einen unglaublichen Gewinnschub machen, um die aktuell extrem hohe Bewertung zu rechtfertigen. Auf Basis der Gewinnschätzung für dieses Jahr liegt das KGV bei absurd hohen 150.

Im nächsten Jahr wird es dann bei einem Gewinn pro Aktie von 1,90 US$ auf 83 absinken.

Korrektur ist überfällig

Deshalb ist die aktuelle Korrektur nicht nur gerechtfertigt, sondern absolut überfällig. Denn Online-Streaming-Dienste anzubieten, ist nicht mehr originell. Das machen auch andere. Netflix muss sich also etwas einfallen, um mehr Kunden zu locken oder zu halten. Sonst kommt die nächste heftige Korrektur.