Aktienkauf: Diese Gebühren fallen an

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Während die Preise für die meisten Aktien langfristig steigen, werden die Gebühren beim Aktienkauf immer günstiger. Abhängig davon, bei welchem Anbieter ein Privatanleger sein Konto hat, kann er bei den Transaktionskosten eine Menge Geld sparen. Immer neuere Preismodelle und Werbeaktionen locken mit sehr niedrigen Gebühren.

Aktienkauf

Der Aktienpreis und die langfristigen Gebühren einer Aktie sollten vor dem Aktienkauf kalkuliert werden.Adobe Stock – pictworks

Welche Gebühren entstehen beim Aktienkauf?

Jede Transaktion kostet Geld. Doch diese Gebühren werden immer geringer. Viele Online-Broker bieten ihren Kunden sehr günstige Konditionen und teilweise sogar kostenlose Aktienkäufe, wenn die Kunden genug Umsatz machen.

Einen fixen Betrag zu nennen, den ein Anleger pro Aktienkauf an Gebühren zahlen muss, ist deshalb unmöglich. Zu unterschiedlich sind die Preismodelle der einzelnen Anbieter gestrickt. Mal zahlen Kunden eine konstante Grundgebühr pro Order, mal ist eine Kombination aus Gebühr und Prozentsatz.

In der Regel verlangen die meisten Banken und Online-Broker einen Betrag von 5 – 10 € pro Transaktion. Ab und zu können Neukunden von besonderen Aktionen profitieren und eine Zeit lang noch günstiger handeln. Langfristig sollten Anleger mit Preisen unter 10 € kalkulieren. Verlangt Ihre Bank oder Ihr Broker höhere Gebühren, sollten Sie über einen Wechsel nachdenken.

Gebühren ergeben Kapital pro Aktienkauf

Klar ist: Die Gebühren beim Aktienkauf haben einen direkten Einfluss auf die Rendite einer Anlage. Je höher die Kosten des jeweiligen Anbieters sind, desto mehr muss bei einem Aktiengeschäft verdient werden, um letztlich auch Profit zu machen. Zahlt ein Anleger beim Aktienkauf und -verkauf jeweils 10 € Gebühren, muss er über 20 € Gewinn beim Verkauf machen, damit er die Gebühren bezahlen kann.

Davon abhängig kann auch das eingesetzte Kapital betrachtet werden. Wer mit wenig Geld an der Börse erfolgreich sein will, muss sehr erfolgreich handeln. Hat aber ein Anleger beispielsweise über 100.000 € im Depot und kauft einzelne Aktien im Wert von mehreren Tausend Euro, so fallen die Gebühren nicht mehr sonderlich stark ins Gewicht.

Wer zum Beispiel Aktien von der Deutschen Telekom für 4.900 € kauft, erhält beim Kurs von 14 € immerhin 350 Stück. Verkauft der Investor die Aktien wieder zum Kurs von 15 €, macht er 1 € pro Stück Gewinn, also 350 €. Werden davon insgesamt 20 € Gebühren abgezogen, ist er mit 330 € immer noch weit in der Gewinnzone.

Kauft alternativ ein Anleger mit wenig Kapital für 500 € Vorzugsaktien von Volkswagen für 125 € pro Stück, bekommt er nur 4 Aktien. Kalkuliert er auch mit 20 € Gebühren, ist er erst in der Gewinnzone, wenn der Aktienkurs auf über 130 € steigt. (20 / 4 = 5 €)

Dieses Beispiel zeigt, wie bedeutend die Gebühren beim Aktienkauf sein können und wie schwer es für manche Anleger sein kann, trotz guter Trades langfristig Profit zu machen. Deshalb ist es gerade für kurzfristig denkende Anleger so wichtig, möglichst niedrige Gebühren zu bezahlen.