Was ist ein Depotkonto? Aktienhandel für Einsteiger

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Wer heute als Privatanleger an der Börse aktiv werden möchte, benötigt neben dem nötigen Startkapital auch ein Depotkonto. Darüber laufen alle Transaktionen. Früher wurden die Aktien tatsächlich noch per Post dem Käufer geschickt. Aber diese Art von Handel gibt es schon lange nicht mehr.

Inzwischen werden die Börsengeschäfte online getätigt. Dazu ist ein Depotkonto Pflicht. Genauso wird heute der Monatslohn auf ein Girokonto überwiesen und nicht bar ausgezahlt. Das alles macht die Abwicklung deutlich schneller und davon profitieren natürlich auch Anleger. Denn sie können rasch auf Börsenentwicklungen reagieren.

Depotkonto

Ein Depotkonto ist Voraussetzung, um Transaktionen an der Börse tätigen zu können.Adobe Stock – magele-picture

Was ist ein Depotkonto?

Ein Depotkonto brauchen Anleger, um an der Börse Aktien und andere Wertpapiere zu handeln. Es ist quasi ein weiteres Konto neben Sparbuch oder Girokonto. Allerdings kann Geld vom Depot nur auf ein Referenzkonto überwiesen werden, das in der Regel das eigene Girokonto ist.

Vom Ablauf her sieht das dann so aus: Der Kunde sucht sich einen Anbieter seines Vertrauens und eröffnet dort ein Depotkonto. Ist das aktiviert, kann er von seinem angegeben Referenzkonto Geld in das Depot überweisen. Mit diesem Kapital können nun Wertpapiere gekauft werden. Diese werden dann auch ausschließlich im Depot aufgelistet.

Was ein Depotkonto ist, kann somit einfach erklärt werden. Es ist eine Voraussetzung, um an der Börse zu partizipieren. Ohne Depotkonto gibt es keine Aktien, Derivate, Optionsscheine oder ETFs. Nur wer ein solches Konto eröffnet, hat über seinen Anbieter die Möglichkeit Wertpapiere zu handeln.

Welche Anbieter gibt es für Depotkonten?

Grundsätzlich können bei der Hausbank auch Depotkonten eröffnet werden. Doch meist haben diese nicht sehr kundenfreundliche Konditionen. Nicht jede Bank hat sich auf diesen Bereich spezialisiert und dementsprechend sind die Gebühren bei fast jedem Anbieter unterschiedlich.

Das müssen übrigens nicht nur Banken sein. Es gibt zahlreiche sogenannte Online-Broker, die Depotkonten anbieten und das meist zu deutlich besseren Bedingungen als eine Bank oder Sparkasse.

So sicher sind Aktien im Depot

Durch die anhaltende Bankenkrise ist die Sicherheit der Einlagen oder Aktien ein nicht zu unterschätzendes Thema. Während Sparguthaben nur zu einem gewissen Betrag offiziell gesichert sind, besitzen Banken oder Online-Broker nie die Aktien im Depotkonto.

Für den Privatanleger bedeutet das: Seine Aktien sind sicher, weil weder Bank noch Broker auf die Wertpapiere Zugriff hat. Somit gehören sich auch nicht zum Vermögen des Anbieters und unterliegen bei einer eventuellen Pleite nicht dem Insolvenzrisiko.

Der Kunde überträgt dann sein Depot einfach auf eine andere Bank oder Broker und seine Wertpapiere sind weiterhin auf seinem Konto. So können Privatanleger übrigens auch von einer Bank zu einem Broker umziehen, falls sie merken, dass dieser bessere Konditionen bietet. Das komplette Depotkonto wird dabei mitgenommen.